Olympia-Marathon vor Traumkulisse

Olympia-Marathon vor Traumkulisse
(dpa)

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Die Route für die Marathonrennen bei Olympia führt an den Zuckerstücken der Londoner Stadtkulisse vorbei. Die Fernsehbilder mit weltbekannten Sehenswürdigkeiten im Hintergrund sollen Lust auf einen Besuch machen und die Werbetrommel für London rühren.

„Wir wollten die Strecke so gestalten, dass bleibende Erinnerungen für die Läufer, Zuschauer, das Fernsehpublikum und die olympische Bewegung entstehen“, sagte Olympia-Organisationschef Sebastian Coe. So enden das Frauenrennen am Sonntag und das Männerrennen am 12. August auch nicht wie sonst im Olympiastadion, sondern in der Stadt. Bei der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin hatte es gute Erfahrungen mit einem Rundkurs durch die Innenstadt gegeben.

The Mall: Start und Ziel ist die Prachtstraße The Mall im Herzen Londons. Sie führt vom Buckingham Palast zum Trafalgar Square und ist auch Ziel für den jährlich im April stattfindenden London-Marathon. In ihrer heutigen Form als Kulisse für zeremonielle Anlässe gibt es sie seit Ende des 19. Jahrhunderts. Als Straße existiert sie aber bereits mindestens seit dem 17. Jahrhundert. Für den regulären Verkehr wird sie zum Beispiel gesperrt, wenn Staatsgäste auf ihr fahren. Auch die Königsfamilie nutzt sie – etwa, wenn die Queen zu ihrer jährlichen Eröffnung des Parlaments fährt.

Buckingham Palast: Der Palast ist die Residenz der Queen in London. Auch für offizielle Anlässe wird er genutzt, zum Beispiel für Besuche ausländischer Staatsoberhäupter. Bekannt ist vor allem die vordere Fassade, die aus dem frühen 20. Jahrhundert stammt. Hier ist der Balkon, auf dem sich die Königsfamilie zu besonderen Anlässen zeigt. So küssten sich hier Prinz Charles und Diana und auch Prinz William und Kate nach ihren Hochzeiten. Der hintere Teil des Hauses, den Touristen meistens nicht zu Gesicht bekommen, sieht völlig anders aus und ist deutlich älter.

Houses of Parliament: Der auch Palace of Westminster genannte Bau ist Heimat der beiden Kammern des britischen Parlaments, des Ober- und des Unterhauses. Berühmt ist er vor allem für seinen Uhrenturm, in dem die Glocke Big Ben hängt. Die Ursprünge des einstigen Palastes liegen im 11. Jahrhundert. Im Jahr 1834 richtete ein Feuer schweren Schaden an. Daraufhin wurde das Gebäude im neugotischen Stil weitestgehend neu aufgebaut.

London Eye: Das Riesenrad wurde zur Feier der Jahrtausendwende am Südufer der Themse bei der Westminster Brücke aufgestellt. Wegen technischer Probleme öffnete es aber erst im März 2000. Es ist nach Angaben der Macher das größte Riesenrad Europas. In die 32 Gondeln, die fast ganz aus Glas bestehen, passen jeweils 25 Menschen.

St. Paul’s Cathedrale: Die Kathedrale mit der gigantischen Kuppel gehört zu den größten der Welt. Sie wurde von Mitte des 17. Jahrhunderts an von Architekt Sir Christopher Wren gebaut, nachdem die alte Kirche abgebrannt war. In dem Prachtbau fand unter anderem die Hochzeit von Prinz Charles mit Diana statt.

Tower of London: Die ersten Fundamente des Towers wurden im 11. Jahrhundert gelegt. Seitdem wurde er immer wieder umgebaut und erweitert, war über die Jahrhunderte Burg, Waffenlager und Gefängnis. Heute lagern dort die streng bewachten Kronjuwelen.

Tower Bridge: Gleich neben dem Tower liegt eine der meistfotografierten Brücken der Welt, die Tower Bridge. Die Kombination aus Hänge- und Klappbrücke wurde 1894 eröffnet und ist im neugotischen Stil gebaut. Die beiden Türme sind 65 Meter hoch. Derzeit verzieren die olympischen Ringe die Brücke.