Eine ungewohnte Anstrengung

Eine ungewohnte Anstrengung
(Jeff Lahr)

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Für Alex Kirsch geht die Entdeckungstour der WorldTour-Rennen am Sonntag weiter. Nach seinem starken Auftritt beim Amstel Gold Race steht er nun bei Liège-Bastogne-Liège seinen Mann.

Der 22-jährige Neoprofi aus dem dänischen Cult-Team wusste bislang zu überzeugen. Beim Amstel Gold Race arbeitete er während über 200 km für seine Leader, bevor er vom Rad stieg. Gestern erkundete er mit seinem Team die letzten 120 km von Liège-Bastogne-Liège, das nächste WorldTour-Rennen auf Kirschs Rennprogramm. Ein Rennen, das sich von den bisherigen unterscheidet und was Kirsch begrüßt, denn er weiß noch nicht so richtig, in welche Richtung er sich entwickeln wird.

Alex, wie hast du das Amstel Gold Race verarbeitet?

Alex Kirsch: Die Beine schmerzten schon richtig nach dem Rennen, aber das ist man ja gewohnt. Aber ich muss sagen, dass ich den einen oder anderen Tag länger benötigt habe, um mich zu erholen. Aber ich konnte mein Training wie geplant durchziehen. Nachdem ich zwei Tage jeweils bloß eine Stunde gefahren bin, war ich gestern (Mittwoch) etwas länger unterwegs, aber vornehmlich auf flachen Straßen und mit mäßigem Tempo. Heute (gestern) sind wir den Parcours abgefahren, wo die Intensität wieder etwas zugenommen hat.

Das heißt, du hast einen Unterschied zwischen einem WorldTour-Rennen zu anderen Wettbewerben feststellen können?

Ja, das Rennen war schon intensiver. Zum einen ist die Durchschnittsgeschwindigkeit schon um einiges höher und zum anderen war es die Aufeinanderfolge der Anstiege, an die man als junger Fahrer nicht gewöhnt ist.

Wie siehst du das Rennen mit ein paar Tagen Abstand?

Wenn man das Ziel nicht erreicht, kann man nie ganz zufrieden sein, auch wenn das nicht das primäre Ziel war. Ich glaube, dass ich kein schlechtes Rennen abgeliefert habe, aber ich habe auch gesehen, dass noch ein Stück fehlt, um bei einem solchen Rennen eine Rolle zu spielen. Aber das ist auch normal. Meine Form ist zwar gut, dennoch war die Vorbereitung nicht ganz optimal. Als kleines Team hatten wir nicht die Möglichkeit, an einem größeren Etappenrennen im Vorfeld der Klassiker teilzunehmen. Außerdem wurde ich zwischenzeitlich auch einmal krank. Ich kann mich trotzdem nicht beklagen und bin zufrieden mit meiner Leistung.

Nun bestreitest du mit Liège-Bastogne-Liège dein erstes Radsport-Monument. Was kommt dir als Erstes in den Sinn, wenn du an die „Doyenne“ denkst?

Die Leistungen von Frank und Andy Schleck. Vor allem Andys Sieg 2009. In der Zeit war ich bei den Junioren und träumte von einer Profikarriere. So gesehen ist es toll, jetzt selbst bei diesem Rennen starten zu können.

Das ganze Interview lesen Sie in der Tageblatt-Ausgabe vom Freitag und auf E-Paper.