Luxemburg-Stadt hat jetzt 116.381 Einwohner

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Der neue Gemeinderat der Stadt Luxemburg hat zum ersten Mal eine Erklärung abgegeben – und sechs Prioritäten für das Stadtleben der aktuell genau 116.381 Einwohner festgelegt.

Luxemburgs Hauptstadt wächst und wächst: Laut Bürgermeisterin Lydie Polfer zählte die Gemeinde am Montagmorgen genau 116.381 Einwohner – und wachse auch weiterhin rasant. Zum Vergleich: 2015 waren es noch 111.287. Polfer verkündete die neue Einwohnerzahl während der ersten Ratserklärung des neuen Luxemburger Schöffenrats. Denn am Montag hat die neue DP-CSV-Koalition die Prioritäten für die Politik in der Stadt für die nächsten sechs Jahre gesetzt.

Zu Beginn der Ratssitzung wurden die insgesamt 20 Räte des Gemeinderates von Bürgermeisterin Polfer vereidigt. Die DP-CSV-Koalition will sich vor allem für die Themen Wohnraum und Mobilität verstärkt einsetzen. Aber auch die Stadtentwicklung liegt der neuen Koalition am Herzen.

Zudem will man sich auch weiterhin in Sachen Bildung, Umwelt und Sicherheit engagieren. Was das Schaffen von Wohnraum anbelangt, ging Lydie Polfer auf das Projekt des Stade Josy Barthel ein. „Auf diesem Areal stehen uns insgesamt sieben Hektar zur Verfügung, die wir bebauen können, sobald das Stadion nicht mehr in Betrieb ist. In nächster Zukunft wollen wir dazu einen Wettbewerb ausschreiben.

Kommt der Aufzug vom Petrusse-Tal in die Oberstadt?

Darüber hinaus wollen wir aber Projekte wie Villeroy&Boch oder die „Porte de Hollerich“ vorantreiben. Über 3.500 Wohnungen können bei Letzterem entstehen“, so Polfer. Auch erklärte die Bürgermeisterin, dass sich der jetzige Schöffenrat verstärkt für die Bebauung der Place de l’Etoile einsetzen will. Allerdings ist die Gemeinde nicht Eigentümer der Grundstücke. „Wir werden aber Druck ausüben, um das vorgesehene Wohnprojekt endlich umzusetzen“, sagt Polfer.

Was den Wohnraum anbelangt, will die neue Mehrheit ebenfalls den Bau des Boulevard de Merl und des Boulevard de Cessange vorantreiben. „Wir planen darüber hinaus, einen Lift zwischen dem Petrusse-Tal und der Oberstadt zu bauen, ähnlich wie der Lift zwischen dem Pfaffenthal und der Oberstadt“, so Polfer.

Sanfte Mobilität ist Trumpf

In Sachen Mobilität will der Schöffenrat eine Studie in Auftrag geben, um die sog. Multimodalität zu fördern. „Die sanfte Mobilität zusammen mit dem öffentlichen Verkehr aus Bus, Tram oder Zug soll optimal harmonieren“, betont die Bürgermeisterin.

Außerdem will man die Nachbargemeinden besser an das Netz des öffentlichen Verkehrs anbinden. „In den vergangenen Jahren haben wir in zahlreichen Vierteln Tempo-30-Zonen eingerichtet und in den nächsten sechs Jahren wollen wir uns verstärkt dafür einsetzen, dass in der Nähe aller Schulen die Geschwindigkeit begrenzt wird“, erklärt Polfer.

Kinderbetreuung soll besser werden

In Sachen Kinderbetreuung will der jetzige Schöffenrat alles daran setzen, die notwendigen Einrichtungen zu schaffen, um der ständigen Nachfrage gerecht zu werden.

Bei allem städtischen Wachstum soll das Schaffen neuer Grünflächen nicht vernachlässigt werden. Lydie Polfer erläuterte unter anderem das Beispiel des Parks im „Ban de Gasperich“, der bereits vom vorherigen Gemeinderat gestimmt wurde. Abschließend erklärte die Bürgermeisterin, die DP-CSV-Mehrheit wolle sich für mehr Sicherheit in der Hauptstadt einsetzen, auch wenn die Stadt bereits aktuell zu den sichersten weltweit zähle. Der Schöffenrat möchte in diesem Sinne u.a. die Polizeipräsenz verstärken.

Grober Jean-Paul
5. Dezember 2017 - 10.57

Mir mussen leider an der Provënz bleiwen! Bei engem m2 Präis vun 8000 - 9000 € fir eng Wunneng ass ët onméiglech dat mer der Stad hëllefen nach méi grouss ze gin. :-)

J.C. KEMP
5. Dezember 2017 - 10.14

Kultur? Wots tzät? Agrikultur oder Saufkultur? Hun nach net vill aneres hei gesin.

Sara Wagner
5. Dezember 2017 - 8.31

Den neie Lift kéint eng Rutschbahn ronderem gebaut kréien-dat wier mol eng Attraktioun mat däer vill Touristen ze lackele wieren.

Tom Wagner
5. Dezember 2017 - 8.28

Letzebuerg brauch virun allem méi Liewen. Méi Nuetsliewen, méi Kreativitéit a Kultur, och Subkultur wéi an aanere Stiet. Mee mat enger konservativer Koalitioun vu bessere Staater Leit wäert d'Staat déi Schockimicki Staa bleiwen déi se ass.