Nach Trump erhält auch Clinton Geheimdienstbriefing

Nach Trump erhält auch Clinton Geheimdienstbriefing
(AP/Carolyn Kaster)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ist am Samstag über die wichtigsten Bedrohungen für die nationale Sicherheit der USA unterrichtet worden.

Die Kandidaten der beiden großen Parteien erhalten ein solches Briefing durch das Direktorat der nationalen Sicherheitsdienste immer bereits vor den Präsidentschaftswahlen. Der Republikaner Donald Trump hatte seines Mitte August erhalten.

Clinton blieb für das Briefing mehr als zwei Stunden lang im FBI-Büro in White Plains, in der Nähe ihres Wohnortes im US-Staat New York. Bereits als Außenministerin unter Präsident Barack Obama hatte Clinton Zugang zu dessen täglichen Innformationen von den US-Geheimdiensten. Als Präsidentschaftskandidatin war es aber ihr erstes Briefing. Anders als Trump ging sie alleine zu dem Treffen, wie ihr Wahlkampfteam mitteilte. Der Milliardär war mit dem ehemaligen Generalleutnant Michael Flynn und dem Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, gekommen.

Heiße Debatten

Um die Briefings der Kandidaten, die seit mehr als 60 Jahren durchgeführt werden, gab es diesmal heiße Debatten. Demokraten stellten in Frage, ob dem Milliardär und Geschäftsmann Trump überhaupt mit solchen geheimen Informationen getraut werden könne. Unter anderem weil er Russland aufgefordert hatte, sich in Clintons E-Mails zu hacken.

Von republikanischer Seite wurde wiederum kritisiert, dass Clinton Zugang zu geheimen Daten habe, weil sie als Außenministerin damit nach Einschätzung des FBI «äußerst sorglos» umgegangen war. Clinton hatte als US-Chefdiplomaten einen eigenen Server für ihre E-Mails genutzt und nicht den des State Departments.