Homosexuelle Blutspender zulassen

Homosexuelle Blutspender zulassen
(dpa/Archiv)

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"Blutspender sollen anhand ihres Risikos und nicht anhand ihrer sexuellen Orientierung ausgewählt werden." Dafür hat sich Gesundheitsministerin Lydia Mutsch in Brüssel eingesetzt.

Die „Gesundheit“ stand beim EU-Ministerrat „Emploi, politique sociale, santé et consommateurs“ am Montag in Brüssel im Mittelpunkt. Neben dem Kampf gegen Ebola war unter anderem auch Blutspenden ein Thema. Gesundheitsministerin Lydia Mutsch präsentierte ein Papier, wonach auch Homosexuelle Zugang zur Blutspende bekommen sollen. Das teilte das Gesundheitsministerum nach der Tagung am Montagabend mit.

„Blutspender sollen anhand ihres Risikos und nicht anhand ihrer sexuellen Orientierung ausgewählt werden“, wird im Vorschlag aus Luxemburg gefordert. Die Mitgliedstaaten werden angehalten, ihre Praxis in diesem Zusammenhang „kritisch zu überdenken“. Insbesondere um das Risiko einer „unbegründeten Diskriminiserung“ zu vermeiden, heißt es in der Meldung weiter.

In den kommenden Monaten werden Entscheidungen zu diesem Thema vom Europäischen Gerichtshof in Luxemburg und dem EU-Rat erwartet, berichtet das Gesundheitsministerium abschließend.