„Engagement, Solidarität, Verantwortung“

„Engagement, Solidarität, Verantwortung“
(dpa)

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Großherzog Henri hat am Mittwoch vor den Vereinten Nationen gesprochen. Er pocht auf weitere Reformen, mehr Flexibilität im Sicherheitsrat und kritisiert die Debatte um den Syrien-Konflikt.

Großherzog Henri hat sich für weitere Reformen bei den Vereinten Nationen (UN) ausgesprochen. In einer Ansprache vor der UN-Generalversammlung fordert er für den UN-Sicherheitsrat unter anderem mehr Transparenz und Handlungsfreiheit bei bewaffneten Konflikten. Zudem müsse die weltweit steigende Armut effizienter bekämpft werden. Beim Thema Klimaschutz fordert der Großherzog mehr weltweite Anstrengungen. Zudem pocht er darauf, dass auch nicht ständige Mitglieder ein Mitspracherecht bekommen. Dabei spricht er nicht ohne Eigennutz. Schließlich will Luxemburg einen ständigen Sitz in dem Rat.

Großherzog Henri vor der UN in New York. (dpa)

Die Krise in Syrien werde immer schlimmer. Großherzog Henri spricht in diesem Zusammenhang von einem harten Test für die Gemeinschaft. Gleichzeitig kritisiert er die Machtlosigkeit der UN in diesem Konflikt. Die Situation sei kompliziert. Es müsse aber eine friedliche Lösung her, so der Großherzog. „Für die Kriegsgräuel, die schreckliche Gewalt und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden eines Tages die Verantwortlichen geradestehen müssen,“ betont der Monarch.

Großherzog Henri ging auch auf andere Konflikte in der Welt ein und strich dabei den politischen Einsatz von Luxemburg hervor. Als eines der Gründungsmitglieder seit 1945 gelten für sein Land drei Prinzipien: „Engagement, Solidarität und Verantwortungsbewusstsein.“ So bemüht sich Luxemburg unter anderem um eine friedliche Lösung im Konflikt zwischen Palästinensern und Israel, ist bei UN-Einsätzen im Libanon, Kosovo und in der Demokratischen Republik Kongo unterwegs.