Union Titus Petingen: Neuer Versuch mit frischem Gewand

Union Titus Petingen: Neuer Versuch mit frischem Gewand

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Am 4. August fängt die BGL-Ligue-Saison 2019/20 an. Drei Tage davor erscheint das Tageblatt-Sonderheft “Ustouss”. Bis zum Start stellen wir Ihnen an jedem Tag eine der 14 Mannschaften vor. Diesmal ist die Union Titus Petingen an der Reihe.


Union Titus Petingen landete in den vergangenen Jahren, trotz höherer Ambitionen, immer im gesicherten Mittelfeld. In der vergangenen Transferperiode wurde der Mannschaft ein neues Gesicht verpasst. Jetzt soll sich der Erfolg einstellen.

Ziele

Trainer Carlos Fangueiro visiert einen Platz unter den ersten fünf an. „Wenn wir dieses Ziel erreichen könnten und vielleicht noch an den Europapokalplätzen kratzten könnten, dürfen wir sehr zufrieden sein“, sagt der ehemalige portugiesische Profispieler.

Neuzugänge und Abgänge:

19 Spieler kamen, 15 Akteure gingen. In Petingen wurde in den vergangenen Wochen Tabula rasa gemacht. Besonders schmerzhaft ist der Verlust der beiden zentralen Mittelfeldspieler Filip Bojic (Virton/B) und Christian Silaj (Niederkorn).  Neuzugang Emir Bijelic, der vor Jahren als Toptalent galt, sich aber nie in Metz durchsetzen konnte, will diese Lücke zusammen mit Yannick Kakoko (F91), Robin Peeters (ASV Geel/B) und dem Ex-Profi Abdoul Kaboré (u.a. US Boulogne und FC Valenciennes/F) schließen. In der Abwehrzentrale wird Lucas Carnevalli  von den beiden Talenten Nathan Rodes (Charleroi/B) oder Allain Hauguel (Le Havre/F) ersetzt.

Aus Niederkorn kamen die beiden noch jungen aber erfahrenen Flügelspieler Kevin Kerger und Mike Schneider. Letzterer sowie Rechtsaußen Joël Kalonji werden dem Trainer in den ersten Wochen der Saison wegen einer Verletzung nicht zur Verfügung stehen. Die jungen Abwehrspieler William Marques und Tun Held werden in den ersten Spielen wohl auch nicht zum Einsatz kommen, da sie im Urlaub weilen. Im Angriff entschied sich Petingen für den Arbeiter Idir Mokrani, der bestimmt das ein oder andere Mal den Weg für Artur Abreu frei machen wird.

Unser Tipp

Da die Spitzenmannschaften in diesem Jahr nicht mehr so stark sind wie in der Vergangenheit, kann sich Petingen im Kampf um die ersten vier Plätze einmischen.


3 Fragen an Carlos Fangueiro

Tageblatt: In der Sommerpause wurde fast der gesamte Kader ausgetauscht. War dieser Schritt eine Notwendigkeit?

Carlos Fangueiro: „Yassine Benajiba (der Sportdirektor, Anm. d. Red.) und ich waren der Meinung, dass einige Spieler nicht die nötige Qualität verfügen, um unsere Ziele zu erreichen. Einige andere Spieler wie Filip Bojic oder Christian Silaj wollten wir behalten aber das war unmöglich. Sie bekamen Angebote, mit denen wir nicht mithalten konnten.“

Auf welche Eigenschaften wurde bei den neuen Spielern geachtet?

„Sie sollen in unser Spielsystem passen und die Spielprinzipien verstehen. Auf den Flügeln wollte ich vor allem schnelle Spieler, die mit Einzelaktionen etwas bewirken können. Für das zentrale Mittelfeld haben wir Spieler geholt die nicht zu lange den Ball halten und Pässe in die Tiefe spielen können. Ich arbeite jetzt erst seit ein paar Wochen mit dieser neuen Truppe zusammen, habe aber das Gefühl sie bereits seit Jahren zu kennen. An jedem Tag wird es besser.“

Warum kann Petingen Ihrer Meinung nach in diesem Jahr eine bessere Rolle spielen?

„Bereits in der vergangenen Saison hätte es für die Top fünf reichen können. Wir haben im Winter zwei neue Spieler geholt (Jules Diouf und Ebrahim Sawaneh) und haben die ersten vier Spiele der Rückrunde gewonnen. Das Problem war jedoch, dass 15 Spieler am Ende der Saison ohne Vertrag waren. Einige von ihnen haben bereits im Frühjahr irgendwo anders unterschrieben, während andere nicht mehr die nötige Konzentration aufbringen konnten, um Spiele zu gewinnen. In dieser Saison sind die Voraussetzungen in dieser Hinsicht besser und deshalb glaube ich, dass wir die Top 5 anpeilen können. In der Theorie sind die Spitzenteams zwar schwächer geworden, aber ich rechne mit einer starken und umkämpften BGL Ligue.“

Dan Elvinger


So könnte UT Petingen spielen:


Der Kader:

Tor: Muamer Mahmutovic, Tom Ottelé, Miguel Palha, Salim Khedimallah
Verteidigung: Jules Diouf, Mounir Hamzaoui, Allan Hauguel, Tun Held, Michel Kettenmeyer, William Marques, Nathan Rodes, Demin Skenderovic
Mittelfeld: Emir Bijelic, Mathias Fonovich, Abdoul Kaboré, Yannick Kakoko, Kevin Kerger, Dino Mahmutovic, Robin Peeters, Gianluigi Pitisci, Mike Schneider
Angriff: Artur Abreu, Eliot Gashi, Dani Gaspar, Roberto Gomes, Joël Kalonji, Eddire Mokrani, Jordy Soladio, Patrik Teixeira

Neuzugänge: Ottelé (UNK), Palha (Vilaverdense/P), M. Mahmutovic (Mamer), Skenderovic (F91), Hauguel (Le Havre/F), Rodes (Charleroi/B), Kaboré (Fleury/F), Kakoko (F91), Bijelic (vereinslos), Fonovich (Saint-Tropez/F), Kerger, Schneider (beide Niederkorn), Peeters (Geel/B), D. Mahmutovic (Trier/D), Kalonji (Mouscron/B), Gomes (Junglinster), Soladio (Dessel/B), Mokrani (RMHB)
Abgänge: Ebrahim Sawaneh, Jean Chopin (beide Ziel unbekannt), Dzanic (Mühlenbach), Zinga (RFCUL), Schwitz (Junglinster), Silaj (Niederkorn), Bojic (Virton/B), Da Mata (Rosport), Carnevalli (Varzim/P), Amodio, Avdusinovic (beide D03), Basic (Strassen), Collin (Sp. Steinfort), Peixoto (US Esch)