Der Vulkan Grimsvötn auf Island bläst bei seinem Ausbruch eine riesige Aschewolke in die Atmosphäre. (Egill Adalsteinsson)
Eine von der Europäischen Luftsicherheitsbehörde Eurocontrol erstellte Grafik zeigt die Flugasche-Konzentration über England in Höhen bis 6000 Meter. (dpa)
Über den britischen Inseln mußten am Dienstag (24.5) wegen der Aschekonzentration... (dapd/ho)
... mehr als 250 Flüge annulliert werden. (dapd/Scott Campbell)
Zahlreiche Fluggäste verbrachten die Nacht am Boden. (dapd/Stringer)
Für die kommenden Tage werden weitere Flugausfälle erwartet. (dapd/Stringer)
Da werden Erinnerungen an April 2010 wach: Vor einem Jahr war der Vulkan Eyjafjallajökull auf der Insel ausgebrochen. Damals kam es über Woche zu Verspätungen im Luftverkehr. (dpa/Vilhelm Gunnarsson)
Der Vulkan schleuderte seine Asche teilweise mehr als 20 Kilometer hoch in die Luft. Er liegt unter dem größten Gletscher Islands, dem Vatnajökull. (dapd/str)
Nasa-Satelliten beobachten das Naturschauspiel. (Tageblatt)
Die Aschewolke breitet sich in Richtung Europa aus. (Tageblatt)
Ein "Eumet-Forschungsatellit" misst die Staubentwicklung über Europa. (dapd/ho)
Rettungkräfte besuchen einen Bauern in der Ortschaft Kirkjubaearklaustur. (Tageblatt/Brynjar Gauti)
Über dem Dorf regnet es seit mehreren Tagen Asche. (Tageblatt/Brynjar Gauti)
Die Einwohner haben Mühe, die Asche von ihren Autos zu wischen. (dpa/Vilheldm Gunnarsson)
Im Lichtkegel eines Autos taucht eine Möwe auf. Sie hat durch die Asche die Orientierung verloren. (Tageblatt/Brynjar Gauti)
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Wie der Physiker Cornelius Schiller vom Forschungszentrum Jülich am Mittwoch mitteilte, ist die Aschewolke aus Island weniger konzentriert als nach dem Ausbruch vom letzten Jahr. „Man kann im Vergleich zu den Bildern, die wir im letzten Jahr gemacht haben, ablesen, dass die Konzentrationen nicht so hoch sind“, sagte Schiller nach Messungen mit dem Lasersystem LIDAR in Schleswig-Holstein. Wie viel schwächer die Wolke sei, könne er noch nicht sagen. „Da müssen wir genauer in die Daten reingucken“, sagte Schiller.
In Deutschland darf bei mehr als zwei Milligramm Asche pro Kubikmeter Luft nicht mehr geflogen werden – es sei denn, Triebwerk- und Flugzeughersteller halten einen störungsfreien Betrieb für möglich. In Deutschland kam es zu Behinderungen im Flugverkehr.
Aschewolke in nur sechs Kilometern Höhe
Die Aschewolke sei relativ niedrig, sagte Schiller. Die Forscher hätten sie zunächst in sechs Kilometer Höhe gesehen. „Heute Morgen war sie nur noch bei drei Kilometern“, sagte Schiller. Das sei ein meteorologisches Phänomen. Außerdem sänken die Teilchen aufgrund der Schwerkraft ab. „Das heißt, wir werden im Laufe der Zeit die Aschepartikel in niedrigeren Höhen vorfinden“, sagte der Physiker.
Die Jülicher Forscher messen die Wolke mit dem Lasersystem LIDAR. Das System schickt einen Laserstrahl in den Himmel und analysiert den Anteil des aus der Atmosphäre zurück gestreuten Lichts.
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg. Seit 2010 ist er Journalist beim Tageblatt, erst in der Online-Redaktion, danach in der Rubrik Außenpolitik. 2019, nach einem 6-monatigem Elternurlaub, wechselte er in das Ressort Innenpolitik. Dort deckt er vor allem die Themenschwerpunkte Schule, Bildung und Familie ab. Er ist Vater von zwei Kindern und ist deshalb auch privat stets in seinen beruflichen Fachgebieten unterwegs.