/ Forscher finden Auslöser für Parkinson

Die Auslöser für Parkinson und andere Prionerkrankungen haben Forscher des Luxembourg Centre for Systems Biomedicine (LCSB) an der Universität Luxemburg in einer Studie bewiesen.
Prionerkrankungen stehen für eine Reihe an neurodegenerativen Erkrankungen, die mit dem massiven Absterben von Gehirnzellen einhergehen und durch Prionen (abgeleitet aus „Protein“ und „Infektion“) verursacht werden. Prionen sind zwar meist harmlos, können jedoch auch infektiös werden, sich im Gehirn ansammeln und das Nervengewebe zerstören. „Um Therapien gegen Prionerkrankungen entwickeln zu können, müssen wir unbedingt den Prozess verstehen, durch den Prionen Neuronen zerstören“, so Forscher Isaac Crespo.
Ausbruch unter Kontrolle
Er und sein Team speisten experimentelle Daten von Kollegen aus einem anderen Labor in ihre eigenen Computerprogramme ein. So identifizierten sie einen Satz von 16 Proteinen, der den Ausbruch der Erkrankung zu kontrollieren scheint.
Weitere Analysen ergaben, dass fast alle dieser Proteine bekannte Funktionen bei der Entzündung von Nervengewebe, der Neuroinflammationen, haben. „Bemerkenswert und für uns die wichtigste Erkenntnis ist die zentrale Rolle, die Neuroinflammation beim Ausbruch von Prionerkrankungen spielen. Das ist nicht nur für Prionerkrankungen relevant, sondern auch für andere Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer“, erläutert Professor Antonio del Sol, Leiter der LCSB-Gruppe Computerbiologie.
- Was Jugendliche im Internet treiben: Bericht zeigt Nutzungsverhalten auf digitalen Geräten - 8. Februar 2023.
- Kritik am FDC: Die „schmutzigen“ Investments des „Pensiounsfong“ - 7. Februar 2023.
- Ein Plan für mehr Naturschutz in Luxemburg - 3. Februar 2023.