Der deutschen Wirtschaft ist zum Jahresende die Puste ausgegangen: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im Schlussquartal 2012 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal und damit noch stärker als zunächst erwartet. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit.
Damit konnte sich die bis dahin robuste deutsche Konjunktur nicht länger von der Rezession im Euroraum und dem weltweiten Konjunkturabschwung ankoppeln. Im Vergleich zum vierten Quartal 2011 stieg das preisbereinigte BIP leicht um 0,1 Prozent.
0,3 Prozent weniger in Frankreich
Auch die Wirtschaft Frankreichs ist im vierten Quartal stärker als erwartet geschrumpft. Von Oktober bis Dezember sank das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,3 Prozent, wie die französische Statistikbehörde Insee am Donnerstag in Paris auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.
Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Im dritten Quartal war das BIP noch um 0,1 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Wirtschaftsleistung ebenfalls um 0,3 Prozent. Auch hier hatten die Experten nur einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet.
De Maart

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