T71 Düdelingen„Zwei Ikonen“: Schumacher und Muller gehen in Basketball-Rente

T71 Düdelingen / „Zwei Ikonen“: Schumacher und Muller gehen in Basketball-Rente
Frank Muller (rechts) und Tom Schumacher sind nicht nur Teamkollegen, sondern auch beste Freunde Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Am Anfang der Spielzeit 2020/21 stand bereits fest, dass es die letzte Saison von Tom Schumacher und Frank Muller sein wird. Am Freitag war es dann so weit: Mit einem Meistertitel als krönendem Abschluss einer langen Karriere verabschiedeten sich beide T71-Spieler von der Basketballbühne.

Schumi und Frank, das ist das „Dream-Team“ schlechthin: Beide Spieler haben die glorreichen Jahre des T71 mitgeprägt. Insgesamt elf Titel konnte Schumacher gewinnen, bei Muller waren es deren zehn. „Schumi und Frank sind zwei Ikonen, zwei Monumente des Düdelinger Basketballs. Solche Spieler hat man alle zwanzig Jahre einmal im Verein“, so ein überglücklicher Düdelinger Präsident Marcel Wagener.

Es war ein sehr emotionaler Abschied für beide Spieler. Beide konnten ihre Tränen nicht zurückhalten: Besonders Muller konnte noch Minuten nach Spielschluss sein Glück kaum fassen: „Ich benötigte ein wenig Zeit, um das Ganze zu realisieren. Bei Tom ging es etwas schneller. (lacht) Es war eine schwere Saison mit Covid, Unterbrechungen, Formschwäche usw. Doch wir haben das Ganze als Team durchgestanden. Ich habe alles gegeben und den letzten Tropfen Schweiß auf dem Feld gelassen“, so Muller, der unterstrich, dass er seine Karriere sinnbildlich mit einem Rebound abgeschlossen hat. Schumacher freute sich vor allem, dass das Finale vor Zuschauern gespielt werden konnte: „Es ist herrlich. Besser kann man sich ein Karriereende nicht vorstellen. Die Unterstützung und die Stimmung waren wie in früheren Zeiten.“

Am Freitag hat sich der Kreis geschlossen. Bis auf ein „Timeout in Berlin“ von Frank Muller gingen sie stets gemeinsam auf Korbjagd, sogar in ihren beiden College-Jahren. Gemeinsam haben sie ihre Karriere in Düdelingen begonnen, gemeinsam ziehen sie einen Schlussstrich unter ihre Karriere. Demnach kennen sich beide nicht nur lange, sondern auch sehr gut: „Er ist mein bester Freund. Ich weiß alles über ihn und er weiß alles über mich. Ich kann ihm stets vertrauen. Er ist der schlauste Mensch, den ich kenne“, so der Spieler mit der Nummer Vier über seinen Teamkollegen. Die größte Stärke von Schumi ist Muller zufolge, dass er stets weiß, wann er den Schalter umlegen muss. „Während der Saison hatte er zwar einige Probleme, doch als es darauf angekommen ist, war er wieder präsent.“ „Er ist einer meiner besten Freunde und definitiv einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben“, fügt er hinzu.

Nach dem Überreichen der Trophäe gab es dann noch eine letzte gemeinsame Aktion von beiden: Auf den Schultern von Muller durfte Schumacher das Netz abschneiden.

Das „Dream-Team“ geht demnach in seine wohlverdiente Basketballrente. Während bei Muller vor allem „chillen, Körper schonen, entspannen“ auf dem Programm stehen, will Schumacher in Zukunft den C-Trainerschein abschließen und dem Verein da weiterhelfen, wo er gebraucht wird.