VolleyballStrassen kann sich im Challenge Cup nicht belohnen

Volleyball / Strassen kann sich im Challenge Cup nicht belohnen
Die Strassener um Gilles Braas (l.) und Brett Dailey sind aus dem Challenge Cup ausgeschieden Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Der VC Strassen ist im 1/32-Finale des Challenge Cup ausgeschieden. Der luxemburgische Meister konnte sich am Dienstag gegen die slowakische Profimannschaft Komarno für eine kämpferische Leistung nicht belohnen. Nach dem 3:2-Hinspielsieg verlor die Mannschaft von Trainer Massimo Tarantini das Rückspiel mit 1:3.

Knapp zwei Stunden hat das Rückspiel des VC Strassen gegen Rieker UJS Komarno am Dienstag gedauert. Es herrschte danach eine Mischung aus Enttäuschung und Stolz in der Strassener Halle. „Wir haben teilweise über unserem Niveau gespielt“, sagte VCS-Trainer Massimo Tarantini. Nach dem 3:2-Sieg im Hinspiel vor einer Woche musste sich seine Mannschaft im zweiten Aufeinandertreffen trotzdem mit 1:3 geschlagen geben und scheidet damit aus dem Challenge Cup aus.

„Wir haben gut gespielt und gut gekämpft. Es ist sehr schade, dass wir ausscheiden, wir hätten mehr mitnehmen können“, so Tarantini, der aber gleich auch auf die Probleme seiner Mannschaft einging: „Zu viele Punkte Rückstand, dann kämpfen wir uns zurück. Aber das hat dann nicht mehr gereicht.“ In der Tat war seine Mannschaft in den Sätzen drei und vier sofort in großen Rückstand geraten, beide Male reichte eine Aufholjagd nicht aus, um die Sätze zu drehen. „Die gegnerischen Jungs haben einfach sehr viel Erfahrung und haben gut gespielt. Wir haben auch gut gespielt – aber die anderen sind einfach größer, stärker und cleverer gewesen und haben weniger Fehler in der Money-Time gemacht.“

Das Spiel hatte sich zunächst ausgeglichen gestaltet. Strassen und Komarno spielten in der Anfangsphase auf Augenhöhe – bis zum Stand von 6:6, dann setzten sich die Slowaken mit einem 6:1-Lauf erstmals ab und ließen den luxemburgischen Meister auch nicht mehr herankommen. Der erste Abschnitt ging schließlich mit 25:17 an Komarno. Tarantini schien in der Folge aber die richtigen Worte an seine Mannschaft gerichtet zu haben, denn im zweiten Abschnitt waren die Rollen plötzlich vertauscht. Strassen begann souverän, überrumpelte den Gegner und führte im zweiten Satz schnell mit 11:4. Auch ein kurzes Aufbäumen des Gegners hielt Braas, Arab, Gajin und Co. nicht auf – mit einem 25:17-Satzsieg glichen sie die Partie wieder aus. 

Aufholjagd

Es folgte schließlich in den beiden folgenden Sätzen der angesprochene schnelle Rückstand. Im dritten Satz führte Komarno zwischendurch mit 20:12, Strassen kämpfte sich zurück, verlor den Satz dennoch mit 19:25. Im vierten Abschnitt fiel der zwischenzeitliche Rückstand noch deutlicher aus: Zehn Punkte (4:14) konnte Strassen wieder auf drei verkürzen (20:23), die Slowaken nutzten aber schließlich ihren ersten Matchball zum 3:1-Sieg.

„Das Problem war, dass wir sie haben wegziehen lassen. Wir mussten doppelt so viele Energie reinstecken, um wieder zurückzukommen“, analysierte Tarantini, der aber auch die positiven Aspekte hervorhob: „Die Einstellung meiner Mannschaft war richtig gut. Wir haben gekämpft bis zum Schluss. Die Annahme war sehr stabil, wir haben auch auf hohem Niveau geblockt.“

Beim VC Strassen liegt der Fokus nun auf der Coupe de Luxembourg am Samstag, wo gleich in der ersten Runde ein Topduell mit Vizemeister Bartringen wartet. Dass seine Mannschaft überhaupt in der ersten Runde antreten muss, ärgert den Coach. „Das gibt es nur in Luxemburg, dass der Doublesieger, Meister oder Pokalsieger die erste Runde spielt und andere ein Freilos haben.“