Den Elan aus dem wichtigen Heimerfolg gegen Wiltz vor einer Woche nahm Contern am Freitag mit in das Centre Atert. Mit einer Zonenverteidigung stellte das Team von Coach Fabienne Fuger die Bartringer Mannschaft vor eine große Aufgabe. Aus der Distanz gab es für die Sparta nicht viel zu vermelden, ganz im Gegensatz zu den Gästen, die im ersten Viertel gleich vier Dreier trafen. Nicht verwunderlich, dass das Resultat zugunsten des ABC pendelte. Nach sieben Minuten gelang Contern ein erstes wichtiges Break (11:20). Da sich Bartringen nicht viel Gelegenheit zu Würfen bot, versuchte man es mit Zuspielen zu Yoerger, die mit zehn Punkten die Gegenwehr des lokalen Teams recht gut untermauerte. So konnte Bartringen bis zur Viertelpause auf 21:23 aufschließen.

Sparta tat sich aber weiterhin schwer gegen eine gut disponierte Gästemannschaft, die sich wieder einen kleinen Vorsprung herausarbeiten konnte. „Auch für uns war es heute ein Auswärtsspiel, da diese Körbe uns nicht im Training zur Verfügung standen“, so Spartas Coach Mike Feyder. „Ich habe meinem Team zur Pause gesagt, dass man manchmal nur über den Kampf eine Partie gewinnen kann. Dies war heute der Fall gegen einen gut treffenden Gegner.“ Nach einem Fünf-Punkte-Bonus zur Pause brachte Contern seinen Gegner mit einem fulminanten 3:10-Auftritt mächtig in Bedrängnis (40:52). Die lokale Reaktion folgte jedoch auf dem Fuße, indem Lena Mersch mit einem Dreier einen Sparta-11:0-Lauf abschloss.

Mit einem Gleichstand (58:58) gingen beide Teams schließlich in das letzte Viertel. In diesem setzte sich Bartringen erstmals in dieser Partei ab. Trotz des 63:70-Rückstandes war der Wille der Gäste noch keineswegs gebrochen. Bidinger schaffte mit zwei Dreiern einen weiteren Umschwung (70:71). Beide Teams gingen jetzt „all-in“. Zuerst eroberten Burse und Jaksic die Führung zurück, ehe Murphy wieder den Vorteil für Contern erzielte. Nach Torresanis erneutem Ausgleich dachten schon manche an eine Verlängerung. Yoerger blockte jedoch erfolgreich Irthum und auf der Gegenseite gelang Jaksic der entscheidende Dreier.

Der Frust, einen Big Point so knapp verpasst zu haben, war bei den Gästen groß, wie Liz Irthum erklärte. „Es hat einfach nicht gereicht. Wir müssen noch konsequenter an unserer Zonenverteidigung arbeiten. Wir haben uns von der allgemeinen Hektik in der Halle anstecken lassen. In Zukunft müssen wir weniger nervös auftreten. Aber wir haben bewiesen, dass wir oben angreifen können.“ Contern behält somit weiterhin ein mögliches Halbfinale im Auge.