SOS am Velodrom

SOS am Velodrom
(AFP/Christophe Simon)

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Nicht nur Luxemburg tut sich schwer in Sachen Velodrom. Auch in Rio sorgt das Bahnradstadion für Probleme und hier drängt die Zeit noch mehr als bei uns.

Weil der für das olympische Bahnradstadion zuständige Baukonzern Tecnosolo immer mehr in Zeitnot geraten ist, wurde am Dienstag nach „Selbstanzeige“ der Firma per Eilverfahren ein Subunternehmen zur Fertigstellung der Arena engagiert.

Bis zum bereits auf das letzte Aprilwochenende verschobenen Testlauf fehlen noch 17 Prozent der geplanten Bauarbeiten. Der Neubau im Parque Olímpico des Stadtteils Barra da Tijuca hinkt von den Wettkampfstätten für die Sommerspiele vom 5. bis 21. August in Rio de Janeiro am meisten dem Zeitplan hinterher. Die Verlegung der Holzbahn begann erst in dieser Woche.

Bereits fünf Verträge gekündigt

Das Gros der Restarbeiten beschränkt sich aber auf Fertigstellung der Toiletten, Anstrich sowie Verlegung von Fliesen, Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen. Wegen Bauverzögerungen griff die Stadt Rio bereits zum fünften Mal in diesem Jahr in laufende Verträge mit Bauunternehmen ein. Beim Tenniszentrum, der Pferdesportanlage und am Ruderstadion wurde die Zusammenarbeit mit den rückständigen Konzernen ebenso komplett aufgekündigt wie für eine Teilstrecke der wichtigen Schnellbuslinie TransOeste.