Réiser Päerdesdeeg: Geschwister dominieren beim Grand Prix de Luxembourg

Réiser Päerdesdeeg: Geschwister dominieren beim Grand Prix de Luxembourg

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Krönender Abschluss der 27. Auflage der Réiser Päerdsdeeg auf dem Herchesfeld war wie gewohnt der Große Preis von Luxembourg. Charlotte Bettendorf sicherte sich den Sieg mit knappem Vorsprung vor ihrem Bruder Victor Bettendorf.

Von Laura Kimmes

Bei herrlichem Sommerwetter gingen insgesamt 38 Reiter an den Start dieser Springprüfung der Kategorie CSI** (1m45). Allerdings gelang es nur vier von ihnen, den Parcours fehlerfrei zu meistern.

Darunter die Luxemburger Victor Bettendorf auf Sorbier Blanc und seine Schwester Charlotte Bettendorf auf Iris van de Bisshop sowie der Belgier Gaetan Stalpaert auf Jarlon von de Meersen und Yuko Itakura aus Japan auf Yacuma BK.

Geschwister unschlagbar

Im anschließenden Stechen blieben Victor Bettendorf und sein 13-jähriger Hengst Sorbier Blanc ebenfalls fehlerfrei, und das in einer Zeit von 47:22 Sekunden.
Seiner Schwester Charlotte gelang es, diese Zeit zu unterbieten: Mit ihrer Stute Iris van de Bisshop erritt sie sich einen Vorsprung von 2:27 Sekunden und konnte sich somit den Sieg im Großen Preis sichern.

„Ich habe mir den Ritt von Victor angeschaut. Ich wusste, dass er schnell sein würde, schneller wahrscheinlich als Gaetan Stalpaert und Yuko Itakura. Im Nachhinein war mein Pferd etwas schneller. Das ist das Schöne an einem Stechen mit so wenigen Teilnehmern, man kann mehr Risiko eingehen, da man weiß, dass man eine gute Platzierung erreichen wird. Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des Turniers.“

„Jedes Mal fehlerfrei“

Es ist das zweite Mal nach 2013, dass Charlotte Bettendorf den Großen Preis von Roeser für sich entscheiden kann. Sie betont, dass es immer etwas ganz Besonderes ist, vor heimischem Publikum zu gewinnen.

Der amtierende Landesmeister Victor Bettendorf zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Es war eines meiner erfolgreichsten Turnierwochenenden überhaupt. Ich war mit einer einzigen Ausnahme in jeder gerittenen Prüfung platziert und jedes Mal fehlerfrei.“

Während die Bettendorf-Geschwister den ersten und zweiten Platz unter sich ausgemacht haben, landeten Yuko Itakura und Gaetan Stalpaert im Stechen auf den Rängen 3 und 4 mit ebenfalls fehlerfreien Runden in einer Zeit von jeweils 47:70 und 49:30.
Die Luxemburger Tobias Haugg und Viktoria Häussler haben eine Platzierung knapp verpasst.


3 Fragen an Lucie Kieffer

Welche Schlussfolgerung ziehen Sie nach Ihrem sehr erfolgreichen Wochenende in
Roeser?
Es ist mir immer eine große Freude, hier in Roeser an den Start zu gehen. Inmitten der vielen erfahrenen Reiter lernt man jedes Mal sehr viel, so dass ich hier immer viel Spaß am Turniersport habe.

Wie sehen Ihre weiteren Pläne und Ziele für diese Turniersaison aus?
In zwei Wochen fahre ich zu den Europameisterschaften der Junioren in Zuidwolde
(Niederlanden) und anschließend werde ich versuchen, meinen Landesmeistertitel bei den Junioren zu verteidigen.

Was bedeutet es für Sie, an den „Réiser Päerdsdeeg“ teilzunehmen?
Der CSI in Roeser ist die einzige Möglichkeit für Luxemburger Springreiter, sich vor heimischem Publikum mit internationaler Konkurrenz zu messen. Es erlaubt uns, einem weitgehend luxemburgischen Publikum den Reitsport näherzubringen und zu zeigen, was wir leisten können.