Im Hinspiel hatte Berburg auf dem „Krounebierg“ in Mersch eine etwas überraschende 4:6-Niederlage hinnehmen müssen. Mit der Unterstützung seiner treuen Anhänger hatten sich Michael Schwarz und Co. fest vorgenommen, sich erstmals in der Vereinsgeschichte für das Endspiel zu qualifizieren. Gleich zum Auftakt kam es zu Duell zwischen Leandro Fuentes und Thomas Keinath, den beiden besten Spielern ihrer Teams. Erstgenannter kämpfte sich, nach zweimaligem Rückstand gegen den Ranglistenersten, in die Verlängerung. Das letzte Wort behielt jedoch Keinath, der den fünften Satz mit 12:10 zu seinen Gunsten entschied.
Am Nebentisch sorgte Michael Schwarz für den ersten Punkt für den Gastgeber, mit seinem 3:1-Erfolg gegen Matas Skucas. Im hinteren Paarkreuz legte sein Teamkollege David Henkens mit dem gleichen Ergebnis gegen Louis Gira nach. Das Duell der Nachwuchsspieler gewann Tom Scholtes in vier Sätzen gegen Gene Wantz, sodass Berburg zur Pause mit 3:1 führte. Die Vorentscheidung führte Michael Schwarz mit seinem unerwarteten 3:1-Sieg gegen Thomas Keinath herbei. Nur Minuten später baute Fuentes den Vorsprung mit einem Fünf-Satz-Sieg gegen Skucas auf 5:1 aus. Den letzten Punkt holte Matchwinner Tom Scholtes ohne Satzverlust gegen Louis Gira.
Dies war allerdings nur die halbe Miete. Im Gegensatz zu den vergangenen Spielzeiten wurde der Finalist nicht in einer dritten Begegnung, sondern gleich im Anschluss anhand des „Golden Match“ ermittelt, bei dem pro Partie nur ein Satz gespielt wird. Dabei schockte Tom Scholtes die Reckinger gleich zu Beginn mit seinem 12:10-Erfolg gegen Thomas Keinath. Danach machten Fuentes und Scholtes den Finaleinzug der Berburger gegen Skucas und Gira perfekt.
Im zweiten Halbfinale ließ Hostert/Folschette gegen den Vorjahresfinalisten Howald nichts mehr anbrennen. Wie im Hinspiel lieferten die Gäste dem Meisterschaftsfavoriten zunächst ein Duell auf Augenhöhe. Für den Außenseiter punktete neben Benjamin Rogiers (3:2 gegen Zoltan Fejer-Konnerth) auch Marc Dielissen (3:2 gegen Kevin Kubica). Dabei sollte es aus Sicht des Quartetts vom „Holleschbierg“ auch bleiben, da Hostert/Folschette die drei folgenden Matches allesamt gewinnen konnte. Nach dem fünften Punkt von Maël Van Dessel gegen Marc Dielissen wurde nicht mehr weitergespielt, da ein Sieg für Howald nicht mehr drin war.
Das erste Finalspiel findet am kommenden Sonntag statt. Hostert/Folschette kann darüber entscheiden, ob es zunächst auswärts antreten will oder doch vielleicht in eigener Halle.
Im Überblick
Halbfinal-Rückspiele:
Hostert/Folschette – Howald 5:2
Berburg – Reckingen 6:1 (3:0 für Berburg im „Golden Match“)
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