Sagan setzte sich als Schnellster einer vierköpfigen Spitzengruppe nach 242,2 Kilometern vor dem Belgier Sepp Vanmarcke, Dimitri Kusnetsow aus Russland und Fabian Cancellara aus der Schweiz durch.
Die Vorentscheidung fiel beim letzten Anstieg auf den bis zu 23 Prozent steilen Kemmelberg, als sich die vier Fahrer absetzten und einen knappen Vorsprung von rund zehn Sekunden ins Ziel retteten. Den Spurt des Feldes gewann Mailand-Sanremo-Sieger Arnaud Démare aus Frankreich. Der Luxemburger Jempy Drucker beendete das Rennen vorzeitig, so wie rund 100 weitere Fahrer auch.
Vorjahressieger nicht am Start
Vorjahressieger Luca Paolini, der 2015 als Solist glänzte, war nicht am Start. Der Italiener, der während der vergangenen Tour de France nach dem Konsum von Kokain überführt worden war, ist gesperrt.
Ein Comeback nach einer Verletzungspause durch einen Rippenbruch feierte André Greipel. Der zweifache deutsche Meister, der im Vorjahr vier Tour-Etappen gewann, konnte aber erwartungsgemäß kaum Akzente setzen.
Profi auf der Intensivstation
Der gestürzte Belgier Jens Debusschere, der in der vergangenen Woche Dward door Vlaanderen gewann, musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Teamkollege von Greipel stürzte auf den Kopf, blieb aber bei Bewusstsein.
Der Zustand des beim Rennen ebenfalls verunglückten belgischen Radprofis Antoine Demoitié war nach Angaben seines Rennstalls am Sonntagabend weiter sehr ernst. Der 25-Jährige vom Team Wanty-Gobert war mit einem Motorrad zusammengeprallt. Demoitié wurde anschließend ins Universitätskrankenhaus von Lille gebracht. Dort liegt er auf der Intensivstation. Seine Ehefrau und seine Familie seien bei Demoitié, teilte der Rennstall mit.
Fast parallel zum Eliterennen lief das Frauen-Rennen. Es wurde von der Niederländerin Chantal Blaak gewonnen. Die Luxemburgerin Christine Majerus wurde 21.
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