ACELMehr Sport, weniger Party: Das „Tournoi de noël“ findet wieder statt

ACEL / Mehr Sport, weniger Party: Das „Tournoi de noël“ findet wieder statt
Sicherheit geht vor, heißt es diesmal beim „Tournoi de noël“ Archivfoto: Editpress/Marcel Nickels

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Es ist ein traditionelles Rendezvous zwischen den Jahresend-Feiertagen: das „Tournoi de noël“ der Luxemburger Studentenvertreter. Im vergangenen Dezember wurde das gesellige Sport-Event aufgrund der Pandemie abgesagt, 2021 kann das Turnier unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen und dank einer innovativen Idee in neuer Form steigen. Das Tageblatt hat sich mit ACEL-Vorstandsmitglied Mathis Michels über 2G+, Livestreams und Studentenleben in Corona-Zeiten unterhalten. 

UPDATE Die Informationen in diesem Artikel sind nicht mehr aktuell: Inzwischen wurde das Turnier abgesagt.

Die letzten Vorbereitungen auf eine spezielle Ausgabe des „Tournoi de noël“ laufen: Das traditionelle Event findet in diesem Jahr am 27. und 28. Dezember statt – an zwei unterschiedlichen Orten, unter zwei verschiedenen Mottos. Während es auf dem Campus Geesseknäppchen diesmal rein um sportliche Duelle geht, werden die Ränge in der Hauptstadt Covid-bedingt leer bleiben. Stattdessen wird auf Belval eine Live-Übertragung des Turniers organisiert, damit der etwas geselligere Aspekt des Turniers nicht komplett verloren geht. „Diese Entscheidung haben wir gemeinsam mit der Lasel getroffen, die uns wie immer bei der Organisation hilft. Es sollte in erster Linie um den Sport gehen. Da wir aber nicht komplett auf Zuschauer und Catering verzichten wollten, haben wir uns eben dazu entschlossen, die Spiele zu übertragen“, erklärte Mathis Michels. Der Informatikstudent der Universität Aachen ist Vorstandsmitglied der ACEL („Association des cercles d’étudiants luxembourgeois“) und zuständig für den „Pilier regroupement“.

 Wir haben eine interne Umfrage durchgeführt und festgestellt, dass die meisten Studenten geimpft sind. Das 2G wird also nicht viele von einer Teilnahme abhalten.

Mathis Michels, ACEL-Vorstandsmitglied

An beiden Standorten geht die Sicherheit vor: Wer mitspielen will, muss nicht nur sein 2G-Zertifikat vorweisen, sondern am Eingang ebenfalls einen Schnelltest durchführen. „Wir haben eine interne Umfrage durchgeführt und festgestellt, dass die meisten Studenten geimpft sind. Das 2G wird also nicht viele von einer Teilnahme abhalten.“ Auf dem Geesseknäppchen wird ohnehin nur den Studenten Zutritt gewährt, die für das Basketball-, Volleyball- oder Fußballturnier eingeschrieben sind. 

Volleyball, Basketball und Fußball

Und das haben bereits 26 Studentenkreise getan. Bis auf die Uni.lu, die BTS-Studenten und die Lunex-Vertreter sind die „Routiniers“ wieder mit an Bord. 24 Mannschaften sind für das Volleyball-Turnier gemeldet, 23 Städte kämpfen um den Fußballtitel und 16 um die Basketball-Krone. „Wir hätten ohnehin nicht mehr Platz“, meinte Michels. Am Zeitplan ändert sich diesmal nichts: Am Montagmorgen finden wie gewohnt die Ausscheidungen im Volleyball und Basketball statt, mittags die Finalspiele. Dienstags muss das Runde ins Eckige.

Dass es nicht zu einer zweiten Absage des „Tournoi de noël“ kam, war einerseits der Wunsch des ACEL-Vorstands selbst, aber auch der unterschiedlichen Städte-Vertreter: „In Aachen oder München wurde beispielsweise seit Herbst trainiert. Diese Städte schicken traditionell sehr starke Mannschaften ins Rennen.“ Neben dem Training gab es 2021 aber auch wieder etwas mehr Normalität beim Studentenalltag, wie Michels aus Aachen berichten konnte: „Wir hatten in den beiden ersten Wochen zwar nur Online-Kurse, danach fand der Unterricht aber wieder unter 3G statt. Seit Dezember sind wir wieder zum Fernunterricht übergegangen, da die Infektionszahlen gestiegen sind.“

Dementsprechend viel Wert legt man bei der ACEL auch auf das Hygienekonzept. „Sechs Leute werden auf dem Geesseknäppchen Schnelltests verteilen und den Covid-Check übernehmen. Es wird sichergestellt, dass niemand in die Halle kommt, der nicht unbedingt da sein soll.“ Auch beim Catering in Belval soll die Lage überschaubar bleiben. „Das wird auch für uns sportlich werden“, lachte Michels. Aber genauso wie sich die Studenten über klassische Vorlesungen gefreut haben dürften, so groß ist auch die Vorfreude über ein wenig Abwechslung und Sport.