Das entscheidende Spiel fand bereits am Samstagabend statt: Im Viertelfinale fegten die Luxemburgerinnen das Duo aus Indien mit einem 3:0 aus der WM-Halle in Houston/Texas. Damit war eine Medaille dem Duo Ni Xia Lian und Sarah de Nutte also bereits sicher. Einen Tag später stand fest, dass es Bronze sein würde. Gegen die Nummern zwei und vier der Welt, Yingshu Sun/Manyu Wang (CHN), war der erste Satz nach nur vier Minuten zu Ende (4:11). Trainer Tommy Danielsson gab seinem Doppel ein paar Anweisungen mit auf den Weg, die sich aber nicht gleich auszahlten.
Mit zunehmender Spieldauer fanden die FLTT-Damen allerdings besser ins Spiel. Zwar fiel auch der zweite Satz noch deutlich aus (3:11), im dritten bot sich den Zuschauern dann aber eine extrem spannende Angelegenheit – die bewies, dass Ni und De Nutte es nicht umsonst so weit in diesem Turnier geschafft hatten: Beim Stand von 10:9 vergaben die Luxemburgerinnen ihren allerersten Satzball des Abends. Matchball Nummer eins und zwei der Chinesinnen wehrten sie noch ab, beim Stand von 12:13 machten Sun/Wang den Sack allerdings zu.
Trotz der 0:3-Niederlage bleibt es für Luxemburg ein phänomenales Ergebnis: Noch nie hat Luxemburg eine Tischtennis-WM-Medaille geholt. Ni, die ab 1991 für die FLTT startete, war unter chinesischer Flagge 1983 Team-Weltmeisterin geworden, 1985 gewann sie ebenfalls im Mixed eine Silbermedaille. Dennoch dürfte diese Medaille – im Alter von 58 Jahren – einen ganz anderen Status für die Linkshänderin haben. „Houston, we have a medal“, schrieb De Nutte bereits am Samstag auf Facebook – und versetzte damit eine ganze Nation ins Tischtennis-Fieber.
MEGA!!!!!!!!!!!!!!
Propotional zur Bevölkerungszahl sämtlicher Länder unserer Sportswelt steht jetzt Luxemburg mit seinen sportlichen Erfolgen für alle Ewigkeit an erster Stelle der Weltmeister aller Sportarten ! Dass dies den t-KommenToren die nur den einen Virus im Kopf haben schnuppe ist , war zwar zu erwarten , ist aber irgendwie traurig trotz kleiner Mentalität in kleinem Land.