COSL SpillfestDen Spaß an der Bewegung digital vermitteln

COSL Spillfest / Den Spaß an der Bewegung digital vermitteln
 Archivbild: Editpress/Tania Feller

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Das traditionelle „COSL Spillfest“ wird dieses Jahr in digitaler Form stattfinden, dafür aber einen ganzen Monat lang dauern. So wollen die Organisatoren die Werte des „Spillfest“ nach der Absage von 2020 wieder aufleben lassen.

Seit nunmehr 40 Jahren ist das „COSL Spillfest“ ein fester Bestandteil des Sportkalenders in Luxemburg. Die Auflage 2020 war der Pandemie zum Opfer gefallen, 2021 wollten Sven Klein und sein Team aber nicht auf den beliebten Termin verzichten. „Es wurde in den vergangenen Monaten oft genug betont, wie wichtig körperliche Betätigung vor allem in der jetzigen Situation sei, da wollten wir mit dem Spillfest unseren Teil dazu beitragen“, so der „directeur des opérations“ des Nationalen Olympischen Komitees (COSL).

Als sich zu Beginn des Jahres abzeichnete, dass ein traditionelles „Spillfest“ an Christi Himmelfahrt auf Kockelscheuer nicht möglich sei, hat das COSL sich dazu entschieden, die 39. Auflage des „Spillfest“ digital zu organisieren. „Das Spillfest ist nicht nur bei Kindern und Familien beliebt, es ist auch ein wichtiger Termin für die Verbände, vor allem für die kleineren, die sonst keine so große Aufmerksamkeit bekommen.“

Neues Konzept, gleiche Idee

Für das digitale „Spillfest“ musste erst einmal ein Konzept her, das der traditionellen Veranstaltung gerecht wird. Es geht bekanntlich nicht nur darum, Sportarten kennenzulernen, sondern auch selbst auszuprobieren. „Das ist bei der Online-Version nicht ganz so einfach“, gibt Klein zu. Auf einer interaktiven Karte gibt es 23 unterschiedliche Sportarten zu entdecken. Jeder teilnehmende Verband kann sich online vorstellen und hat zudem ein Video hochgeladen, mit Übungen zur jeweiligen Sportart, die man leicht zu Hause nachmachen kann. Dort erfährt man zum Beispiel, dass man fürs Tischtennis-Spielen nicht unbedingt einen Tischtennisschläger oder einen professionellen Tisch braucht. Ein kleines Schneidebrett tut es zur Not auch. Die Übungen sind an Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren gerichtet. Es gibt aber auch Sportarten, wie zum Beispiel Golf, die unter anderem aus Sicherheitsbedenken auf ein Video verzichtet haben. Sie bieten dafür Schnupperkurse an.

Am heutigen Freitag werden die ersten Sportarten auf spillfest.lu freigeschaltet. Anschließend kommen jeweils mittwochs und samstags neue Ateliers auf der interaktiven Karte hinzu. Das virtuelle „Spillfest“ dauert bis zum 21. Juni. Anschließend werden die Videos aber weiterhin in der App des Long Term Athlete Development (LTAD) abrufbar sein. Teilnehmer können aber auch selbst Videos auf spillfest.lu hochladen, wie sie die vorgeschlagenen Übungen ausprobieren, und so noch an einer Verlosung teilnehmen.

Sven Klein hofft, dass das virtuelle Spillfest seinen Teil dazu beitragen wird, den Kindern die Lust am Sport und an der Bewegung zu vermitteln. „Zudem hoffe ich, dass die Verbände vielleicht den einen oder anderen Nachwuchssportler hinzugewinnen können. Durch die Pandemie ist die Nachwuchsarbeit momentan alles andere als einfach. Die Vereine und Verbände haben nicht viele Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen.“ Zwar werde dieses Jahr wieder der direkte Kontakt zu kurz kommen, aber das digitale „Spillfest“ wird die Zeit bis zum nächsten Zusammentreffen an Christi Himmelfahrt auf Kockelscheuer verkürzen.

Infos

Homepage: spillfest.lu
Teilnehmende Verbände: FLTT (Tischtennis), Feluba (Badminton), FLF (Fußball), FLAM-Karate, Special Olympics, FLG (Golf), FLMP („marche populaire“), HCL (Hockey), Curling, FLA (Leichtathletik), FLH (Handball), Disc Golf, FLBP (Boule & Pétanque), Lacrosse, FLAM-Judo, FLT (Tennis), LPC (Paralympics), Ultimate Frisbee, FSCL (Radsport), FLBB (Basketball), Skateboard, FLTri (Triathlon), FLSE (Reitsport)

trotinette josy
22. Mai 2021 - 9.18

Spass an der Bewegung ist schwer zu vermitteln. Entweder man bewegt sich von Natur aus gerne oder nicht. Dann kann diese Freude noch gefördert werden, sonst kaum oder nicht.