TennisBei den Sudstroum Open werden auch die Luxemburger Spieler im Fokus stehen

Tennis / Bei den Sudstroum Open werden auch die Luxemburger Spieler im Fokus stehen
Auch 2022 werden die Davis-Cup-Spieler Alex Knaff und Raphael Calzi bei den Sudstroum Open am Start sein Archivbild: Le Quotidien/Luis Mangorrinha

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Chris Rodesch, Alex Knaff und Raphael Calzi: Die derzeit besten luxemburgischen Tennis-Spieler werden bei der zweiten Auflage der Sudstroum Open in Esch, die am Sonntag mit der Qualifikation beginnt, dabei sein. 

Ab Sonntag wird auf den Sandplätzen in der Escher „Rue du Stade“ wieder um wertvolle ATP-Punkte gekämpft, wenn die Sudstroum Open – organisiert vom TC Esch – in ihre zweite Runde gehen werden. Es ist für die luxemburgischen Tennisspieler eine Gelegenheit, wie sie sich ihnen nur selten bietet: bei einem Profi-Turnier – das ITF-Turnier ist mit 25.000 Dollar dotiert – direkt im Hauptfeld antreten zu können. Eine Chance, welche die drei Davis-Cup-Spieler Alex Knaff (ATP 799), Chris Rodesch (960) und Raphael Calzi (2096) dankend wahrnehmen werden. Sie werden die Gesichter der diesjährigen Auflage sein und so wundert es auch nicht, dass sich die Organisatoren um Turnierdirektor François Dahm und den Präsidenten des TC Esch, Carlo Poos, ganz besonders auf die Matches der drei Luxemburger freuen, die drei der insgesamt vier Wild Cards für das Hauptfeld erhalten haben. „Luxemburgische Spieler kommen sonst nicht oft in Turniere dieses Levels rein, wo sie Weltranglistenpunkte sammeln können, die sie eben brauchen, um bei solchen starten zu dürfen. Deshalb freuen wir uns besonders, ihnen diese Möglichkeit bieten zu können“, betont Poos, der überzeugt ist, dass das diesjährige Turnier von der Qualität her genauso hoch sein wird wie bei der letztjährigen Premiere.

Und auch Rodesch, der in diesem Frühling in den USA bekanntlich mit der University of Virginia die prestigeträchtige NCAA-Meisterschaft gewinnen konnte, freut sich darüber, endlich wieder vor heimischem Publikum spielen zu können. Bereits im letzten Jahr sollte der 20-Jährige bei den Sudstroum Open dabei sein, doch verletzte er sich kurz vorher. Somit scherzten die Organisatoren bei der Pressekonferenz am Montagabend auch, dass er in den kommenden Tagen nun besonders gut auf sich aufpassen soll. Denn Rodesch, der in diesem Frühsommer bereits im Finale des ITF-Turniers (15.000 Dollar) im belgischen Duffel spielte und hier sogar die Doppelkonkurrenz gewinnen sollte, peilt nichts anderes als den Turniersieg an, wie er mit einem Schmunzeln zugab. Im Doppel wird er derweil gemeinsam mit Alex Knaff antreten.

Um die 500 Anfragen

Die drei Davis-Cup-Spieler werden es jedoch mit einer starken Konkurrenz zu tun bekommen. Derzeit – die Meldefrist endet am Donnerstag – ist der Belgier Kimmer Coppejans, der bereits in den Top Hundert stand und derzeit im ATP-Ranking Rang 284 belegt, der Spieler, der am höchsten klassiert ist. Doch auch der Spanier Pol Martin Tiffon (289), der Dominikaner Nick Hardt (299), der übrigens auch die luxemburgische Nationalität besitzt, sowie der letztjährige Finalist Nicholas David Ionel (311) sind gemeldet. An Anfragen hat es beim Escher Klub jedenfalls nicht gemangelt, um die 500 sind in den letzten Wochen eingegangen, womit die Organisatoren auch viele Absagen erteilen mussten. Denn nur 32 Spieler sind im Hauptfeld dabei, 48 in der Qualifikation. 

Und genau hier wird es am Sonntag und Montag noch mehr luxemburgische Spieler zu sehen geben, wie etwa die beiden Tholl-Brüder Robi und Christophe oder Nicolas Planchard, oder Spieler, die in Luxemburg tätig sind, wie der armenische Trainer des TC Esch, Ashot Mkrtchyan, und der junge Louis van Herck. Sie alle haben eine Wild Card für die Qualifikation erhalten. Es wird also genug zu sehen geben von diesem Sonntag, wenn die erste Qualifikationsrunde startet, und dem Finale, das am 24. Juli um 15 Uhr ausgetragen wird.


Eckdaten

2. Auflage der Sudstroum Open in Esch/Alzette:
Belag:
Sand
Qualifikation: 17. und 18. Juli (48 Spieler, davon sieben Wild Cards)
Erster Tag des Hauptfeldes: 19. Juli (32 Spieler, davon vier Wild Cards)
Doppelfinale: 23. Juli um 18 Uhr
Einzelfinale: 24. Juli um 15 Uhr
Preisgeld: 3.600 Euro für den Gewinner im Einzel, 2.120 für den Finalisten
ATP-Punkte: 25 für den Gewinner im Einzel, 16 für den Finalisten