Damen LBBLVor dem zweiten Finalspiel: Vorteil Gréngewald

Damen LBBL / Vor dem zweiten Finalspiel: Vorteil Gréngewald
Sam Logic ist der Dreh- und Angelpunkt des Gréngewald-Spiels Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Der Gréngewald Hostert hat sich mit dem Auswärtssieg zum Auftakt der „Best of five“-Finalserie gegen den T71 Düdelingen in eine hervorragende Ausgangsposition gebracht und kann sich mit einem weiteren Erfolg am Mittwoch vor heimischer Kulisse gleich zwei Matchbälle holen. Das Tageblatt blickt auf die wichtigsten Erkenntnisse der ersten Partie.

Momentum: Dass Hostert sich derzeit in einer bestechenden Form befindet, das wurde einmal mehr am letzten Samstag deutlich. Seit dem 12. November – gegen die Sparta – haben die Spielerinnen von Trainer François Manti im nationalen Basketball keine Partie mehr verloren. Mit Lauren van Kleunen und Shanavia Dowdell, die im laufenden Kalenderjahr zum Team hinzugestoßen sind, kam frischer Wind in die Mannschaft, der allen Spielerinnen sichtlich guttut. Spätestens mit dem Pokalsieg war das Momentum aufseiten des Gréngewald, der es in den letzten Spielen auch fertigbrachte, von Beginn an hellwach zu sein und, anders als im Finale der „Coupe des Dames“, nicht direkt einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. 

Sam Logic: Die derzeit gute Verfassung der Hosterter Damen wird allein schon an Sam Logic deutlich, die sich aktuell wie in ihren starken Walferdinger Zeiten präsentiert. Die US-Amerikanerin ist der absolute Dreh- und Angelpunkt des Hosterter Spiels; keine andere Spielerin der Liga bringt derzeit eine ähnliche Übersicht mit. Mit Dowdell hatte sie am Samstag dann auch eine dankbare Abnehmerin, die unter den Brettern souverän verwandelte und so auf 29 Punkte kam. So konnte etwa auch Lisy Hetting in der ersten Finalbegegnung ihr Spiel entfalten und ebenfalls 14 Punkte beisteuern.

Schwerfällig: Eingespielt, das ist der T71 derzeit überhaupt nicht. Mit Catherine Mreches, Shalonda Winton und Mandy Geniets fielen am Samstag drei Spielerinnen aus, die sonst eigentlich in der Starting Five stehen. Hinzu kam die Verletzung von Nadia Mossong nach gerade einmal einer knappen Minute Spielzeit. Einzig Ehis Etute blieb somit aus der einstigen Startformation übrig und die junge Spielerin tat sich trotz ihrer 19 Rebounds teilweise schwer, ihren gewohnten Rhythmus zu finden. Dass eine dritte Profispielerin sich nicht von heute auf morgen in ein Kollektiv einbringen lässt, scheint nur logisch. In Düdelingen mussten die Rollen in den letzten Wochen neu verteilt werden, und so spielten Etute und die wieder genesene Michelle Dittgen, die sonst eigentlich als sechste Spielerin von der Bank kommt, fast die kompletten 40 Minuten durch.

Rotation: In Düdelingen wurde quasi die komplette Spielzeit am Samstag auf fünf Personen verteilt. Wäre Profispielerin Jones nicht schon früh in Foultrouble geraten, hätte auch die US-Amerikanerin mehr als 32 Minuten erhalten. So bekam mit Seila Skrijelj eine gerade erst 17-Jährige in einem Meisterschaftsfinale zehn Einsatzminuten – eine Erfahrung, die für das Nachwuchstalent durchaus wertvoll sein dürfte. Beim Gréngewald war hingegen Verlass auf die Bankspielerinnen. Lena Hetto stand so knapp 19 Minuten auf dem Parkett und überzeugte mit einer perfekten Quote von der Drei-Punkte-Linie

Elf Punkte: Das Fazit beim T71 lautete am Samstagabend, dass man trotz allem nur auf elf Punkte verloren hat. Darin ruhen nun die Hoffnungen in der „Forge du Sud“, wo mit Mandy Geniets, die am Samstag noch geschont wurde, eine Stammspielerin ins Team zurückkehren dürfte.

Schultereck-Gelenksverletzung bei Mossong

Die Befürchtungen haben sich im Lager des T71 Düdelingen bestätigt. Nadia Mossong hat sich am Samstag im ersten Spiel der „Best of five“-Finalserie gegen den Gréngewald Hostert schwerer am Eckgelenk der rechten Schulter verletzt. Den Arm darf die routinierte Spielerin derzeit nicht bewegen. An Basketballspielen ist bei der 37-Jährigen somit nicht zu denken, womit sie wie Catherine Mreches und Shalonda Winton am Mittwoch von der Bank aus zuschauen muss, wenn ihr Team die zweite Finalpartie in Oberanven bestreitet. (J.Z.)


Programm

Play-off-Finale („best of five“):
1. Spiel:

Düdelingen – Hostert 71:82
2. Spiel, Mittwoch, 19. April:
19.30: Hostert – Düdelingen
3. Spiel, Samstag, 22. April:
18.30: Düdelingen – Hostert
4. Spiel, Sonntag, 30. April (falls nötig):
17.30: Hostert – Düdelingen
5. Spiel, Samstag, 6. Mai (falls nötig):
18.30: Düdelingen – Hostert