Dabei erspielte sich die Etzella im ersten Viertel noch leichte Vorteile durch ihre Treffsicherheit aus der Distanz (16:11). Nach sechs Minuten feierte Yvan Delgado, der noch immer auf der Suche nach einem neuen Verein im Ausland ist, dann seinen Einstand bei seinem Jugendverein. Zu Beginn des zweiten Viertels konnten Vujakovic und Birenbaum das Spiel jedoch drehen, ehe Benseghir, mit fünf Punkten, den Titelverteidiger wieder auf Orbit zu schießen schien (23:19).
Doch Walferdingen, welches bis dahin nur von Einzelaktionen seines Profispielers Ayers lebte, agierte aggressiver in der Verteidigung und stellte Ettelbrück vor erhebliche Probleme. Die Etzella kannte bis zur Pause sechs schwierige Minuten und verlor völlig ihren Faden. Walferdingen nutzte die Gunst der Stunde, um nach einem beeindruckenden 16:3-Lauf die Seiten mit einem Vorsprung von 13 Zählern zu wechseln (26:39).
Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Résidence das kollektivere Team. Ettelbrück versuchte seinen Rückstand zu verkleinern, aber die Reaktion fußte zu sehr auf Einzelaktionen. Auch fielen die gewohnten Dreier nicht mehr, ganz im Gegenteil zu Walferdingen, wo Birenbaum mit seinem fünften Distanzwurf die 20-Punkte-Grenze sprengte. Ettelbrück gab nicht auf, fand aber zu keinem Zeitpunkt zu seinem Spiel und konnte Walferdingen, das seinen Vorsprung nicht nur kontrollierte, sondern beständig ausbaute, in seinem Elan überhaupt nicht stoppen.
Damit zieht die Résidence zum vierten Mal in ein Pokalendspiel ein. Der Gegner wird am Sonntag in der Partie zwischen der Sparta Bartringen und Zweitligist Heffingen ermittelt.
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