LuxairRegierung und Sozialpartner unterzeichnen Zusatz zum Beschäftigungsplan

Die Kurzarbeit-Maßnahmen bei der Luxair werden am 2. Januar auslaufen. Das wurde Ende September auf der Luftfahrt-Tripartite zwischen Regierung und Sozialpartnern beschlossen. Der „Plan de maintien dans l’emploi 2020-2023“ (PME) der Luxair wurde mit einem entsprechenden Zusatz versehen, der am Donnerstag von den Verhandlungspartnern unterschrieben wurde.

Zudem soll das Einfrieren der Löhne zum 31. Dezember beendet werden. Auch hatten sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite auf eine „Vorruhestand-Anpassung“ geeinigt. Für den Fall, dass die Luxair erneut in konjunkturelle Schwierigkeiten geraten würde, hatten sich die Luftfahrt-Tripartite-Teilnehmer auf ein erneutes Zusammenkommen geeinigt.

Mobilitätsminister François Bausch („déi gréng“) hatte im September eine Luftfahrt-Tripartite einberufen, nachdem immer mehr Berichte über skandalöse Arbeitsbedingungen und ein mieses Arbeitsklima bei der Luxair für Schlagzeilen in den Medien gesorgt hatten und der innerbetriebliche Sozialdialog so weit festgefahren war, dass mit dem ehemaligen Generalstaatsanwalt Robert Biever ein Vermittler zwischen beiden Parteien eingesetzt werden musste. Der Streit rührte von der Corona-Vereinbarung zwischen der Regierung und der Luxair aus dem Pandemiejahr 2020 her, der eigentlich bis Ende Dezember 2023 laufen sollte. In diesem „Plan de maintien dans l’emploi“ (PME) war aufgrund ausbleibender Fluggäste unter anderem das Einfrieren der Gehälter beim luxemburgischen Nationalcarrier festgelegt worden, Mitarbeiter der Airline wurden vom Staat übernommen und beim Contact-Tracing eingesetzt. Regelungen, die auch lange nach Wiederaufnahme des normalen Flugbetriebes noch Bestand hatten – und gegen die das Personal der Luxair sich – schlussendlich mit Erfolg – auflehnte.