Schweiz / Interview mit Islamismus-Expertin Keller-Messahli zum Referendum über „Burka-Verbot“

Saida Keller-Messahli: Große Mehrheit der Muslime lehnt Vollverschleierung ab (Foto: Stanislav Jenis)
Was in Frankreich, Belgien, Österreich, Bulgarien und Dänemark bereits verboten ist, könnte auch in der Schweiz bald untersagt sein: Die Eidgenossen stimmen am 7. März über die Volksinitiative „Ja zum Verhüllungsverbot“ ab. Obwohl Regierung, Parlament und alle Religionsgemeinschaften diese ursprünglich von der rechtspopulistischen Schweizer Volkspartei (SVP) eingebrachte Initiative gegen Burka und Niqab ablehnen, zeichnet sich Umfragen zufolge eine deutliche Mehrheit dafür ab. Tageblatt-Korrespondent Manfred Maurer hat mit der Schweizer Islamismus-Expertin Saida Keller-Messahli darüber gesprochen.
Tageblatt: Regierung und Parlament lehnen ein Verhüllungsverbot unter anderem deshalb ab, weil in der Schweiz nur 20 bis 30 Frauen verschleiert seien. Wird hier nur viel Lärm um fast nichts gemacht?
Da es glücklicherweise keine Volksbefragung mehr in Luxemburg gibt , werden die Bürger folglich auch nicht mehr unnötig belästigt und um ihre Meinung befragt. Und dem ist gut so in einem Land wo die Lämmer schweigen und nie Lärm um NICHTS machen. Das nennt man im Gegensatz zur Schweiz eine Volldemokratie wo trotz allem jeder Bürger seine Meinung ob richtig oder falschch frei von der Lunge auf die Zunge outen darf !!!
Liebe Schweizer. In Luxemburg wurde das Tragen einer Baskenmütze durch einen Nazi, Gauleiter Gustav Simon, per Verordnung verboten (VOBl. 1941, S. 106). Im Jahr 2018 beschlossen neuzeitliche Leiter ein teilweises „Vermummungsverbot“ für Verwaltungen, Schulen, Krankenhäuser, Seniorenheime, Gerichte und öffentliche Verkehrsmittel. Und jetzt, dank Corona herrscht Vermummungszwang an allen vorgenannten Orten. Ist das nicht köstlich? Ein Teil der muslimischen Frauen scheint ihrer Zeit lange voraus gewesen zu sein 😉