MitspracherechtDüdelingen ruft das Bürgerpanel ins Leben

Mitspracherecht / Düdelingen ruft das Bürgerpanel ins Leben
Früher fuhren viele Schmelzarbeiter mit dem Fahrrad zur Schicht. Ob der Drahtesel in Zukunft wieder das Stadtbild bestimmen soll, werden die Ergebnisse der Befragung zeigen. Foto: Editpress-Archiv/Julien Garroy

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Die Stadt Düdelingen ruft zur Bürgerbeteiligung auf: Jeder Einwohner ab 15 Jahren, der die Zukunft seiner Stadt mitgestalten möchte, kann sich online beim Bürgerpanel einschreiben. 

Mindestens 200 Freiwillige werden ihre Meinung zum Thema Mobilität abgeben. „Jeder, der mitarbeiten möchte, kann sich melden. Je mehr Menschen ihre Meinung äußern, desto besser“, erklärt Ressortschöffe Loris Spina (LSAP). Das Thema Mobilität geht jeden etwas an, deswegen wird dies auch als Erstes im Bürgerpanel behandelt. Pro Jahr sollen ein bis zwei davon auf die Beine gestellt werden.

Zusätzlich werden jene Düdelinger kontaktiert, die bereits in der Vergangenheit bei ähnlichen Projekten mitgewirkt haben, wie etwa im Rahmen des neuen Öko-Viertels „NeiSchmelz“. Diejenigen, die mitmachen, bekommen dann zum Thema Mobilität Informationen zugeschickt, über die sie sich zwei Wochen lang ein Bild machen können. Dann sollen sie ihre Meinung anhand eines Fragebogens mitteilen.

Die Ergebnisse der Umfrage werden anschließend von den internen Diensten der Stadt sowie externen Beratern ausgewertet. Dann wird zusammen mit den politischen Verantwortlichen entschieden, wie die Düdelinger Mobilität in Zukunft aussehen soll. 

Den Puls fühlen

Mobilität sei in der „Forge du sud“ gerade ein aktuelles Thema, so Spina weiter. Ob bezüglich der Bahnschranken oder auch des Anwohnerparkens, das ausgeweitet werden soll. „Es betrifft jeden, egal ob sich jemand mit der sanften Mobilität auseinandersetzt oder mit dem Auto unterwegs ist.“ Die Verkehrssituation sei nicht nur in Düdelingen schwierig und nur gemeinsam könnte lokal oder regional daran gearbeitet werden. 

Gleichzeitig kann der Puls beim Bürger gefühlt werden und was er bereit ist umzusetzen. Inwiefern möchten die Düdelinger auf den öffentlichen Transport zurückgreifen oder inwiefern möchten sie zu Fuß gehen? „Sharing klingt interessant, doch ist der Einzelne auch bereit zu teilen?“, fragt Loris Spina. 

2019 wurde ein anderes Projekt zur Bürgerbeteiligung initiiert: der Bürgerrat. Dieser hat bisher zweimal getagt. Die dritte geplante Sitzung musste wegen Corona abgesagt werden. Verschiedene Themen seien bereits behandelt worden, erklärt der Schöffe, und eine Reihe der Ergebnisse könnte ziemlich schnell umgesetzt werden. Momentan wird daran gearbeitet, wie dies nach außen kommuniziert werden kann. 

Hier geht es zum Bürgerpanel: www.ondiraitlesud.lu/le-panel-de-citoyens-sinvite-a-dudelange. Dort Eingeschriebene werden bis Ende des Jahres kontaktiert.

Der Weihnachtsmarkt wird stattfinden

Ebenfalls von Schöffe Loris Spina war zu erfahren, dass der Weihnachtsmarkt dieses Jahr stattfinden wird. Darauf hat sich der Schöffenrat geeinigt. Momentan wartet er auf ein Schreiben der Regierung, das den Rahmen der diesjährigen Weihnachtsmärkte definieren soll. Nachdem der letzte Feinschliff am Konzept gemacht wurde, werden die Vereine verständigt. Diese müssen dann entscheiden, ob sie unter den Voraussetzungen mitmachen wollen. 

Für Modebegeisterte findet am Samstag im Düdelinger Zentrum die mittlerweile dritte Modenschau statt. Dieses Mal wird der Catwalk im Rahmen der „Luxembourg Fashion Week“ aufgebaut. Ab 14.30 Uhr werden auch Luxemburger Designer ihre Kollektionen präsentieren.

Nomi
7. Oktober 2020 - 14.10

Dei' Konsultatio'unen go'ufen et zu Diddeleng schon virun 20 Johr, mee een Anfloss ob Gemengendecisio'unen gou'f et net ! Ass nemmen gut als Alibi fir d'Politik ! Wann een d'Gemeng ob Problemer obmierksam mecht, geschidd glaat an guer Naischt !

Kremer H.
7. Oktober 2020 - 13.28

Sollte dieser Job nicht von den Kommissionen erfüllt werden? Aber die tun ihren Job ja nicht, die Einfahrt zu Butscheburg in der Kayler Straße hat eine Spur für den Bus und eine für den Rest. Leider kann sich die Gemeinde anscheinend keine 2 Stahlrohre für die Schilder leisten und hat 2 Schilder auf einem montiert. Nur zählen diese Schilder nicht, wenn sie auf der linken Seite stehen laut Code de la route. Wenn die selbstfahrenden Autos bis kommen, dann wird's da krachen. PS. Etwas weiter unten am Gymnich Platz ist haargenau dasselbe Problem.

MarcL
7. Oktober 2020 - 13.25

Glückwunsch! Eine Initiative die man sich in vielen Gemeinden wünscht, im Sinne einer partizipativen Demokratie.