Die Veranstaltung, die gemeinsam mit der „Plateforme luxembourgeoise de soins palliatifs“ und der „Association luxembourgeoise de soins palliatifs“ organisiert wurde und bei der u.a. die drei Vertreter der Regierung Lydia Mutsch, Corinne Cahen und Romain Schneider anwesend waren, fand in der Handelskammer statt. Während mehrerer Podiumsdiskussionen konnten Probleme und offene Fragen rund um das sensible Thema beleuchtet und klar definiert werden. Ministerin Mutsch kündigte die Schaffung einer interministeriellen Plattform an, die u.a. die Schlussfolgerungen der Tagung umsetzen soll.
Komplexe Finanzierung
So sei die Finanzierung der Palliativpflege komplex und es gebe Ungerechtigkeiten, je nach finanzierender Institution. Weiter solle die Kommunikation zwischen den verschiedenen Begleitern der Patienten verbessert werden; nationale Standards müssten ausgearbeitet werden. Auch seien die Reglemente zu strikt, die besondere Medikamente und spezifisches Material betreffen. Das Kolloquium monierte weiter, das großherzogliche Reglement zu den Gesundheitsberufen (Gesetz vom 16.3.2009) sei noch immer nicht veröffentlicht.
Der nationale Krebsplan sehe nur Palliativpflege in der Pädiatrie vor: Hier möchten die Spezialisten eine breitere Aktion sehen. Alle Altersgruppen sollten in die Strategie einbezogen werden. Schlussfolgernd meinte der anwesende deutsche Experte Prof. Dr. Radbruch, die Palliativmedizin habe seit der Verabschiedung des entsprechenden Gesetzes große Fortschritte in Luxemburg gemacht.
Die Veranstaltung wurde von der „Fondation Alphonse Weicker“ und der „Oeuvre nationale de secours Grande-Duchesse Charlotte“ unterstützt.
De Maart
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