Wohlfühlpaket für Fußgänger

Eigentlich lieben Luxemburger ihre Kisten auf vier Räder. Die Hauptstadt will ihre Einwohner und ihre Besucher aber nun anspornen, den Weg auch mal zu Fuß von A nach B zurückzulegen. Dafür werden einige Änderungen eingeführt, die auf kurze und lange Sicht Verbesserungen mit sich bringen sollen.

Eine davon ist die Verkürzung der Wartezeiten an den Ampeln. Außerhalb der „Rush Hours“, wird man maximal 50 Sekunden wartend vor dem Fußgängersteifen stehen. Während den Spitzenseiten werden es 70 Sekunden sein. Diese Maßnahme soll bis Ende des Jahres an allen Ampeln in der Hauptstadt umgesetzt sein.

Die Sicherheit in der Nähe der Schulen soll auch verbessert werden. In mehreren Straßen werden neue 30er-Zonen eingeführt, damit die Kinder, aber auch Erwachsene, sicherer über die Straße gehen können. Dies soll vor allem in der Nähe der Schulen und der Sportgebäude der Fall sein.

Langsamer und breiter

Unter anderem sind die rue de Gasperich, die rue de Merl, die rue de Cessange, die rue de Trèves, die „montée de Clausen“, die rue de Neudorf und die rue de Hamm von der Reduzierung auf 30 Stundenkilometer betroffen.

Schlussendlich werden auch einige Fußgängerwege ausgeweitet. So beispielsweise auf der Place de France oder der Place Winston Churchill. Dadurch sollen sich die Fußgänger künftig weniger auf die Füße treten und besser aneinander vorbeikommen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass das Wetter in Luxemburg mitspielt. Sonst greifen die Luxemburger doch noch nach dem Auto, statt nach dem Regenschirm.