Die betroffenen Anwohner haben immer mehr das Gefühl, für dumm verkauft zu werden. „Das zuständige Ministerium will uns doch tatsächlich vorgaukeln, dass nur kranke Bäume gefällt wurden und die Hecken dazwischen stehen gelassen worden seien! Das beweist, dass man sich nicht die Mühe gemacht hat, sich ein Bild vor Ort zu machen. Die Versprechungen, die Bäume und Hecken würden in ein paar Monaten nachgewachsen, können bei uns nur Kopfschütteln hervorrufen!“ 30 Jahre hätten diese Bäume und Sträucher gebraucht, um eine Höhe zu erreichen, um ihre Funktion als Schall- und Sichtschutz endlich zu erfüllen. „Fachgerecht zurückgeschnitten wurden die Hecken ebenfalls nicht, sondern einfach direkt über dem Boden wegrasiert. Dies ist übrigens laut Naturschutzgesetz verboten, da die Hecken ja mit Sicherheit keine Gefahr darstellten.“
„Nicht fachgerecht zurückgeschnitten“
Dass die Bäume die Sicht der CITA-Kameras vor Ort beeinträchtigt hätten (diese Aussage war Bestandteil der Reaktion des Nachhaltigkeitsministeriums in unserer Dienstagausgabe), sei eine plumpe Ausrede. „Diese Kameras stehen auf der gegenüberliegenden Seite der Autobahn …“
Da die Vernichtung des natürlichen Schallschutzes nicht rückgängig gemacht werden kann, verlangen die Anwohner nun in einem offenen Brief, dass der Hang entlang der Autobahn wieder aufgeforstet wird. Und dies zeitnah. „Des Weiteren fordern wir schnellstmöglich eine neue, gebaute Schallschutzmauer, die die Anwohner vor dem schlimmsten Lärm schützt.“ Hier ist das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen.
De Maart
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