„Wir werden ganz sicher nicht nach Genf fahren“, sagte George Sabra dem arabischen Nachrichtensender Arabija al-Hadath am Donnerstag. Der Hohe Verhandlungsrat (HNC) werde somit keine Delegation nach Genf schicken.
Eine Sprecherin des Syrien-Sondergesandten der Vereinten Nationen, Staffan de Mistura, hatte zuvor gesagt, die Gespräche würden am Freitag beginnen. Diplomaten halten ihre Beteiligung für entscheidend für einen Erfolg des Treffens. Ziel ist eine politische Lösung des Syrien-Konflikts.
Unklarer Ausgang
Die syrische Opposition selbst äußerte sich zunächst nicht zu einer Teilnahme. Sie beharrt auf einem Ende der Bombardierungen als Vorbedingung.
Die internationale Gemeinschaft hatte sich im November auf einen neuen Fahrplan für eine politische Lösung des Konflikts geeinigt. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 sind mehr als 250 000 Menschen umgekommen. 4,6 Millionen Syrer sind nach UN-Angaben vor der Gewalt ins Ausland geflohen, weitere 6,6 Millionen Menschen im Land selbst vertrieben. 13,5 Millionen Syrer brauchen humanitäre Hilfe.
De Maart
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