„Wiederbelebung der Waffenruhe“

„Wiederbelebung der Waffenruhe“
(Martial Trezzini)

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Der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura hat eine "Wiederbelebung" der Waffenruhe für Syrien gefordert.

Bevor im Mai die nächste Runde der Friedensgespräche in Genf beginne, müsse die Waffenruhe „dringend wiederbelebt“ werden, sagte de Mistura in der Nacht zum Donnerstag, nachdem er den UN-Sicherheitsrat über den Stand der Verhandlungen informiert hatte. De Mistura richtete sich vor allem an die USA und Russland. Washington und Moskau müssten mit einer neuen Initiative auf höchster Ebene für eine Einhaltung der Waffenruhe sorgen, forderte de Mistura.

In Syrien gilt seit Ende Februar nach Vermittlung der USA und Russlands eine Waffenruhe zwischen Regierungstruppen und gemäßigten Rebellen. Nachdem diese zunächst weitgehend eingehalten worden war, eskalierte die Lage in der Region Aleppo kürzlich. Seit vergangenen Freitag starben nach Angaben von Aktivisten allein in Aleppo mehr als hundert Menschen. „Wie kann man substanzielle Gespräche führen, wenn es nur Nachrichten über Bomben und Artilleriebeschuss gibt“, fragte de Mistura am Donnerstag.

Termin nach Umsetzung

Einen genauen Termin für die Fortsetzung der Genfer Gespräche wolle er erst festsetzen, wenn die Waffenruhe wieder eingehalten werde. Die Friedensgespräche in Genf zwischen der Regierung von Präsident Baschar al-Assad und der Opposition unter Vermittlung der UNO waren angesichts der erneuten Kämpfe ins Stocken geraten. Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 wurden bereits mehr als 270.000 Menschen getötet