Über die „Porte de la source“ an der Beleser rue de l’Usine führt die provisorische Straße kurz durch französisches Staatsgebiet. Da drängt sich die Frage auf, welcher Rettungsdienst bzw. welche „Police“ – die „grand-ducale“ oder „nationale“ – zuständig ist, wenn sich auf dem 300 Meter langen Bitumenstreifen ein Unfall ereignet.
Zumal es den französischen Rettungsdiensten und Ordnungshütern wiederum unmöglich ist, zu dem besagten Straßenabschnitt zu gelangen, ohne über luxemburgisches Territorium zu fahren.
Eine praktische Lösung
Bei den Rettungsdiensten („Protection civile“ und Feuerwehr) verhält es sich nun so, dass die luxemburgischen Helfer für besagte französische „Enklave“ zuständig sind, wie der Direktor der „Administration des services de secours“ (ASS), Michel Feider, dem Tageblatt gegenüber erklärte.
Rein theoretisch müssten die französischen Rettungsdienste dort eingreifen. Weil das aber mit unnötigen Schwierigkeiten und Zeitverlust bei Notfalleinsätzen verbunden wäre, hätten sich die Verantwortlichen beider Rettungswesen auf Initiative der Straßenbauverwaltung zusammengesetzt und sich für eine praktische Lösung des Problems entschieden, so Feider.
Auf Kollegen warten
Was polizeiliche Einsätze angeht, verhält es sich etwas anders, wie von der Polizeipressestelle zu erfahren war. Auf dem Provisorium zwischen Beles und Belval gelte französisches Gesetz. Und so seien auch die französischen Uniformierten dort verantwortlich.
Zwar eile die luxemburgische Polizei im Falle eines Unfalls dorthin, etwa um die Unfallstelle abzusichern, aber sobald es beispielsweise darum gehe, Protokoll zu erstellen, würden die französischen Polizeibeamten übernehmen.
De Maart

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