Weitere Todesopfer befürchtet

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Der Tropensturm Washi hat auf den Philippinen wahrscheinlich mehr Opfer verursacht, als bisher befürchtet. Die Zahl der Opfer im Süden des Landes könnte auf über 1.000 steigen.

Nach Angaben des Roten Kreuzes auf seiner Facebook-Seite waren bis Sonntagnachmittag 652 Leichen geborgen. Die Zahl der Opfer könne auf mehr als 1000 steigen, sagte Rotkreuzchef Richard Gordon.

„In viele der betroffenen Gebiete sind die Helfer noch gar nicht vorgedrungen“, sagte Gordon im Fernsehen. Erdrutsche und entwurzelte Bäume haben die Straßen teils unpassierbar gemacht. Rund 500 Menschen wurden nach offiziellen Angaben vermisst. Aber im Chaos nach der Katastrophe war unklar, ob Vermisste unter den Toten waren oder aus der Region flüchteten.

Am schwersten ist demnach die Stadt Cagayan de Oro betroffen, wo mindestens 239 Menschen ums Leben kamen. Im nahegelegenen Iligan waren nach Angaben von Mitarbeitern des Roten Kreuzes 195 Tote zu beklagen, darunter überwiegend Frauen und Kinder.

Wetterlage beruhigt sich

Tropensturm „Washi“ hatte Flüsse über die Ufer treten lassen, deren Wassermassen sich in der Nacht auf Samstag ihren Weg in zwei Städte im Süden des Landes bahnten und viele Einwohner im Schlaf überraschten. Unterdessen beruhigte sich die Wetterlage merklich: Das Hochwasser ging zurück, während Tropensturm „Washi“ am Sonntag auf das Südchinesische Meer hinauszog.

Am dringendsten würden derzeit Särge und Leichensäcke benötigt, erklärte der Leiter des Katastrophenschutzes, Benito Ramos. „Es ist erdrückend. Wir hatten nicht mit so vielen Toten gerechnet.“