Am Montag ist Welt-Krebstag. In Luxemburg ist bei den Männern Prostatakrebs am häufigsten, bei Frauen Brustkrebs. Seit 2005 zählen der Prostatakrebs, der Lungenkrebs und der Darmkrebs zu den häufigsten diagnostizierten Krebsarten bei Männern. Bei den Frauen liegt der Brustkrebs vorn, gefolgt vom Darmkrebs und dem Gebärmutterkrebs.
Das Sterberisiko ist laut Gesundheitsministerium beim Lungenkrebs und beim Brustkrebs am höchsten. 2011 stellte der Krebs die zweithäufigste Todesursache in Luxemburg dar, nach den Herzgefäßkrankheiten. 1.091 Personen starben 2011 an Krebs: 597 Männer und 494 Frauen. Die meisten Männer starben an Lungenkrebs, gefolgt vom Darmkrebs und Prostatakrebs. Bei den Frauen war der Brustkrebs am tödlichsten, gefolgt vom Darmkrebs und dem Lungenkrebs.
Auch wenn noch immer viele Menschen an Krebs sterben, so haben sich die Heilungschancen bei vielen Krebsarten jedoch erheblich erhöht, heißt es vonseiten der Fondation Cancer. Alles hänge aber davon ab, um welchen Krebs es sich handelt und wann er entdeckt wurde. Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, desto höher sind die Überlebenschancen.
Regelmäßige Kontrollen
So wird Frauen geraten, ab 50 Jahren alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen zu lassen. Frauen sollten auch regelmäßig ihre Gebärmutter untersuchen lassen. Ab 50 Jahre wird Männern geraten, ihre Prostata untersuchen zu lassen. Ärzte empfehlen des Weiteren regelmäßige Magen- und Darmspiegelungen. Junge Frauen von 12 bis 18 Jahren haben des Weiteren die Möglichkeit sich gegen Gebärmutterkrebs impfen zu lassen.
Die nationale Krebsstiftung erinnert auch daran, dass ein gesunder Lebensstil (viel Obst und Gemüse essen, Sport treiben, kein Alkohol trinken, nicht rauchen, Übergewicht bekämpfen …) das Krebsrisiko mindern kann. Auf diese Weise könnten 33 von 100 Fällen vermieden werden, heißt es.
1,5 Millionen könnten gerettet werden
Laut Internationaler Vereinigung gegen Krebs (UICC) und Internationaler Agentur für Krebsforschung (IARC) könnten durch eine Verstärkung des Kampfes gegen den Krebs jedes Jahr rund 1,5 Millionen Menschenleben gerettet werden. Dafür sei es aber wichtig, das Ziel der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) „25 bis 25“ umzusetzen. Die WHO will nicht übertragbare Krankheiten – darunter Krebs – bis zum Jahr 2025 um 25 Prozent reduzieren.
Jedes Jahr sterben weltweit 7,6 Millionen Menschen an Krebs, davon vier Millionen frühzeitig (in der Altersgruppe 30 bis 69 Jahre), heißt es in einer Mitteilung der UICC. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, um das Bewusstsein für die Krankheit zu schärfen rechnen Experten bis zum Jahr 2025 mit sechs Millionen frühzeitigen Todesfällen jährlich.
De Maart

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