Verhaftung im Zusammenhang mit Anschlag in Istanbul

Verhaftung im Zusammenhang mit Anschlag in Istanbul
(AFP/Ozan Kose)

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Im Zusammenhang mit dem tödlichen Anschlag auf den Istanbuler Club Reina in der Silvesternacht ist Haftbefehl gegen einen französischen Staatsbürger erlassen worden.

Der Mann mit türkischen Wurzeln sei schon vor zwei Tagen in Istanbul gefasst worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Dienstag. Unter anderem sei der Mietvertrag des mutmaßlichen Angreifers Adbulkadir Mascharipow bei ihm gefunden worden.

Bei dem Anschlag waren 39 Menschen getötet worden. Die türkische Polizei hatte Mascharipow mehr als zweieinhalb Wochen danach gefasst. Der Hauptverdächtige gestand die Tat und gab an, im Auftrag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehandelt zu haben, die auch den Anschlag für sich reklamierte. Inzwischen sitzen Mascharipow, seine Frau und nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mehr als 30 Verdächtige im Zusammenhang mit dem Reina-Angriff in Untersuchungshaft.

Türkei von Anschlägen geplagt

Die türkische Führung macht den IS für zahlreiche Anschläge im Land verantwortlich, unter anderem für einen auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen im Juni vergangenen Jahres. Damals sprengten sich drei Selbstmordattentäter in die Luft und rissen 45 Menschen mit in den Tod.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu hat die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Atatürk-Anschlag inzwischen die Anklageschrift gegen 45 Verdächtige vorbereitet, von denen 41 in Untersuchungshaft sitzen. Ein Gericht muss die Anklage noch annehmen.