Der vor der Küste Neuseelands auf ein Riff gelaufene und leckgeschlagene Frachter "Rena" droht jetzt auseinanderzubrechen.
12.10.2011 Der vor der Küste Neuseelands auf ein Riff gelaufene und leckgeschlagene Frachter "Rena" droht jetzt auseinanderzubrechen. (dapd/Nicole Munro)
12.10.2011 Sie entstehen durch eine plötzliche Krafteinwirkung und können zum Auseinanderbruch des Schiffes führen. (Ross Setford)
9.10.2011 Der Frachter war am Mittwoch vor einer Woche auf Riff vor der Neuseelandsküste gelaufen. (Tageblatt-Archiv/ho)
9.10.2011 Schiffe der Marine versuchten, bereits ausgelaufenes Öl von der Wasseroberfläche zu entfernen. Der Einsatz von Lösungsmitteln blieb weitgehend erfolglos. (Tageblatt)
9.10.2011 Aus dem havarierten Frachter sind rund 300 Tonnen Schweröl ausgelaufen und ins Meer geflossen. (dapd/Maritime new Zealand)
9.10.2011 Da schlechtes Wetter ein Abpumpen der noch an Bord verbliebenen knapp 1400 Tonnen Öl verhindert, wird an der Küste bereits eine Umweltkatastrophe großen Ausmaßes befürchtet. (dapd/Blair Harkness)
9.10.2011 An den Stränden der Nordostküste Neuseelands ist das Öl aus den Tanks von "Rena" angekommen. (Tageblatt/Natacha Pisarenko)
9.10.2011 Bei Mount Maunganui, einem beliebten Badevorort der Hafenstadt Tauranga, sind bereits erste Ölplacken angeschwemmt worden. (Tageblatt/Natacha Pisarenko)
Das neuseeländische Fernsehen zeigte am Mittwoch Bilder eines großen Risses in der Seite des Schiffs, das mit Schlagseite auf dem Riff festliegt. „Wir haben Belastungsrisse am Rumpf festgestellt, so dass wir ein Auseinanderbrechen des Schiffes nicht ausschließen können“, sagte Regierungschef John Key im Fernsehen.
Aus dem havarierten Frachter sind bereits rund 300 Tonnen Schweröl ausgelaufen und ins Meer geflossen. Da schlechtes Wetter ein Abpumpen der noch an Bord verbliebenen knapp 1400 Tonnen Öl verhindert, wird an der Küste bereits eine Umweltkatastrophe großen Ausmaßes befürchtet. An den weißen Sandstränden der Nordküste Neuseelands sind unterdessen weitere Ölplacken angeschwemmt worden.
Kapitän vor Gericht
Am Morgen erschien der Kapitän des Unglücksschiffs nach seiner Festnahme erstmals vor Gericht. Dem 44-jährigen philippinischen Kapitän wurde vorgeworfen, mit seiner Schiffsführung „unnötige Gefahren und Risiken“ heraufbeschworen zu haben. Er wurde nach kurzer Anhörung vor dem Bezirksgericht in Tauranga gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt, muss sich täglich auf der Polizeiwache melden, berichtete der neuseeländische Rundfunk.
Das Schiff war vergangenen Mittwoch am Astrolabe-Riff auf Grund gelaufen. Das Unglücksgebiet vor der Plenty-Bucht ist ein Paradies für Seevögel, Delfine und Wale. Die Badestrände sind auch bei Touristen beliebt.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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