Donnerstag30. Oktober 2025

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Über 200 Tote bei Fährunglück

Über 200 Tote bei Fährunglück
(dpa)

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Bei einem der schwersten Fährunglücke der vergangenen Jahre sterben vor der Küste Ostafrikas mindestens 200 Menschen. Alle Opfer waren zwölf Stunden nach dem Untergang noch nicht geborgen.

Beim Untergang einer Fähre vor Sansibar sind mehr als 40 Passagiere gestorben. Man habe 43 Leichen geborgen, sagte Sansibars Minister für Notfälle, Mohammed Aboud, dem britischen Nachrichtensender BBC. 259 Menschen wurden seinen Angaben zufolge gerettet, unter ihnen 60 Kinder.

Die Fähre „MV Spice Islander“ war in der Nacht zum Samstag vor der Küste der Urlaubsinsel untergegangen. Nach Angaben des Roten Kreuzes kamen mindestens 20 Menschen ums Leben. 120 von bis zu 800 Menschen an Bord seien bisher gerettet worden, sagte Joseph Kimaryo vom tansanischen Roten Kreuz der Nachrichtenagentur dpa am Vormittag. Hilfskräfte suchen weiterhin nach Überlebenden, doch die Rettungsarbeiten erweisen sich als schwierig. Ein Mangel an geeigneter Ausrüstung erschwere allerdings die Rettungsarbeiten, sagte er.

Die Fähre war von Sansibars Hauptinsel Unguja zur Nachbarinsel Pemba unterwegs. Sie hatte Unguja um 21.00 Uhr verlassen. Das Unglück geschah gegen ein Uhr morgens. Ein Überlebender sagte dem arabischen Sender Al Dschasira, die Fähre sei völlig überfüllt gewesen und in einem Gebiet mit starken Strömungen gesunken.