19:37: Bernie Sanders, der von Hillary Clinton in den Vorwahlen besiegt wurde, bleibt erstaunlich ruhig. Laut CNN soll er einer Journalistin, die ihn um eine Stellungnahme gebeten hat, gesagt haben: „Wir haben gerade nichts zu sagen, das höflich wäre.“ In den sozialen Medien erhoffen sich viele seine erneute Kandidatur in vier Jahren. Ein kurzes Video, in dem man Bernie Sanders und seine Frau mit Tränen in den Augen sieht, wird zum Internethit.
This is what y’all did to Bernie Sanders. YOU should be ashamed. pic.twitter.com/SUFus7uow3
— ??? (@20×88) 9. November 2016
19:06: Donald Trump hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in die USA eingeladen. Das Treffen solle bei der nächsten Gelegenheit stattfinden, teilt Netanjahus Büro mit. Die beiden hätten miteinander telefoniert und ein „herzliches Gespräch“ geführt.
19:02: Der republikanische Spitzenpolitiker Paul Ryan hat den Wahlsieg von Donald Trump als „unglaublichste politische Errungenschaft“ gewürdigt, die er bisher erlebt habe. „Trump hat die Politik auf den Kopf gestellt“, sagte Ryan, der Vorsitzender des Abgeordnetenhauses ist, am Mittwoch in Janesville (Bundesstaat Wisconsin). Trump habe die Stimmung im Land erfasst wie kein anderer, „und er wird eine geeinte republikanische Regierung führen“.
18:28: Der Journalist Philipp Crowther fragt sich, wie die Pressekonferenzen in Zukunft wohl mit Donald Trump als Präsidenten der Vereinigten Staaten ablaufen werden. Trump hat mehrmals Journalisten wegen kritischer Fragen attackiert und sogar einige Pressevertreter von seinen Veranstaltungen verbannen lassen.
Greetings from the Briefing Room. What will this place be like under a President who openly despises journalists? pic.twitter.com/04BMbJB9P9
— Philip Crowther (@PhilipinDC) 9. November 2016
18:26: Barack Obama will eine erfolgreiche Übergabe der Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger Donald Trump. Er habe sein Team angewiesen, so hart wie möglich daran zu arbeiten, dass dies möglich sein werde, sagt er in Washington.
17:52: Clinton bei ihrer Rede: „Ich hoffe, dass Donald Trump ein erfolgreicher Präsident wird. Ich habe ihm gratuliert und ihm angeboten, mit ihm zusammenzuarbeiten.“ Angesichts einer tief geteilten Gesellschaft sei es nun geboten, zusammenzustehen, sagte Clinton. Man müsse gemeinsam klar machen, dass der amerikanische Traum groß genug für jedermann sei. „Unsere Verantwortung als Bürger liegt darin, an einem besseren Amerika mitzuarbeiten“, sagte Clinton. „Dies schmerzt und das wird es für lange Zeit.“ Doch es gehe nicht um sie, sondern um das Land. Amerika sei tiefer gespalten, als sie selbst angenommen habe. „Donald Trump wird unser nächster Präsident sein“, sagte sie. Das müsse akzeptiert werden. Eine friedliche Übergabe der Macht werde nicht nur akzeptiert, sondern sogar zelebriert. „Hört nie auf, daran zu glauben, dass der Kampf für das, was richtig ist, den Aufwand wert ist“, rief Clinton ihrem Wahlkampfteam zu. Sie lobte den Fleiß der Wahlhelfer und bedankte sich bei den Spendern. „Wir haben die Glasdecke nicht zertrümmern können“, sagte sie mit Blick auf ihr Ziel, erste Präsidentin der USA zu werden. „Aber irgendwann wird es jemand tun, hoffentlich früher als später.“
“Donald Trump is going to be our president. We owe him an open mind and the chance to lead.” —Hillary
— Hillary Clinton (@HillaryClinton) 9. November 2016
17:47: US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat betont, dass er eine geordnete Amtsübergabe an den künftigen Präsidenten Donald Trump sicherstellen wird. Er werde den Übergang seines Ministeriums an den nächsten Oberbefehlshaber begleiten, schrieb Carter am Mittwoch in einem Brief an seine Mitarbeiter. Trump hatte die Verteidigungspolitik der amtierenden Regierung immer wieder scharf kritisiert und angedeutet, dass er im Falle eines Wahlsieges hochrangige Militärs in den Streitkräften austauschen würde. Der Republikaner zieht am 20. Januar 2017 als 45. Präsident der Vereinigten Staaten ins Weiße Haus ein. Der Präsident ist in den USA Oberbefehlshaber der Streitkräfte („Commander in Chief“).
17:41: Der republikanische Präsident des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, will eng mit dem designierten Präsidenten Donald Trump zusammenarbeiten. Er werde Hand in Hand mit Trump die Agenda der Partei voranbringen, sagte Ryan am Mittwoch in seiner ersten Stellungnahme zum Wahlsieg seines Parteikollegen.
17:37: Nach dem Sieg von Donald Trump bei der Präsidentenwahl in den USA hat Kuba ein großes Militärmanöver angekündigt. An der Übung „Bastión“ vom 16. bis 18. November werden die Streitkräfte und Einheiten des Innenministeriums teilnehmen, wie das Verteidigungsministerium am Mittwoch mitteilte. Ziel sei es, die Truppen und die Bevölkerung auf verschiedene Aktionen des Feindes vorzubereiten.
17:33: Der Vatikan gab Donald Trump ganz besondere Wünsche mit auf den Weg. Der Heilige Stuhl gratulierte ihm zum Wahlsieg und rief zu einer Arbeit für den Frieden auf. Die Wahl des amerikanischen Volkes sei zu respektieren, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Mittwoch Radio Vatikan. Man werde die Regierung von Trump ins Gebet einschließen, damit „Gott ihn erleuchte“ und ihn beim Dienst für das Volk aber auch für den Weltfrieden unterstütze.
17:30: Die gescheiterte demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hält demnächst eine Rede in New York. Sie war eigentlich für 16:30 unserer Zeit geplant, wurde aber um eine Stunde verlegt. Um 18:15, also kurz nach Clintons Rede, wird der amtierende Präsident Barack Obama vor die Presse treten.
17:18: Nach dem Wahlsieg Donald Trumps haben die Vereinten Nationen die Unterstützung der neuen US-Regierung beim Kampf gegen den Klimawandel und bei der Durchsetzung der Menschenrechte in aller Welt eingefordert. „Die UNO wird auf die neue Regierung zählen, um die Bande der internationalen Zusammenarbeit zu stärken, wenn wir zusammen nach dem Erhalt gemeinsamer Ideale streben, den Klimawandel bekämpfen und die Menschenrechte voranbringen“, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Mittwoch in New York und gratulierte Trump zum Wahlsieg.
17:10: Die Wahl Donald Trumps zum nächsten US-Präsidenten hat in Syrien ein gespaltenes Echo hervorgerufen. Die Aufständischen, die seit mehr als fünf Jahren gegen Präsident Baschar al-Assad kämpfen, zeigten sich besorgt, dass die USA unter Trump sie künftig weniger unterstützen. Ihre Lage werde sich verschlechtern, sagte Sakaria Malahifdschi, ein Vertreter einer Rebellengruppe in Aleppo, am Mittwoch Reuters. Er verwies darauf, dass Trump der Niederschlagung der radikalislamischen IS-Miliz eine höhere Priorität eingeräumt hat als der Absetzung Assads. In einer Fernsehdebatte hatte Trump gesagt, er möge Assad nicht, aber dieser töte gemeinsam mit Russland und dem Iran den IS. Auch Trumps Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem engsten Verbündeten Assads, beunruhigt die gemäßigten Rebellen.
17:07: Der frühere US-Präsident George Bush hat Donald Trump zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. „Barbara und ich gratulieren Donald Trump und wünschen ihm alles Gute dafür, Amerika als unser nächster Präsident anzuführen. Wir schließen seine Familie in unsere Gebete ein“, schrieb Bush am Mittwoch auf Twitter. Die Bush-Familie hatte Trump im Wahlkampf nicht unterstützt. George Bush war von 1989 bis 1993 der 41. US-Präsident.
16.16: Martin Schulz, Präsident des EU-Parlaments, hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit Donald Trump.
.@EP_President Martin Schulz on the result of the US presidential elections #USElections pic.twitter.com/fEvDgeBfVB
— European Parliament (@Europarl_EN) November 9, 2016
16:10: Der Präsident der Welthandelsorganisation (WTO), Roberto Azevedo, hat sich zur Zusammenarbeit mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump bereit erklärt. „Die WTO steht bereit zur gemeinsamen Arbeit mit der neuen US-Regierung“, erklärte Azevedo am Mittwoch in Genf über den Kurznachrichtendienst Twitter. Der Rechtspopulist Trump hatte die WTO im Wahlkampf heftig attackiert und die Welthandelsorganisation als „eine Katastrophe“ bezeichnet. Trump ist Gegner des weltweiten Freihandels und will die US-Märkte wieder stärker abschotten.
16:06: Mexiko will nicht für eine Mauer an der Grenze zu den USA zahlen. Ihre Regierung habe deutlich gemacht, dass dies nicht Teil ihrer Vision sei, sagt Außenministerin Claudia Ruiz Massieu Salinas.
Enrique Peña Nieto, Mexikos Präsident, twitterte am Nachmittag folgendes: „Ich vertraue darauf, dass Mexiko und die USA ihre Beziehungen in Kooperation und gegenseitigem Respekt weiter ausbauen.“
Confío que México y Estados Unidos seguirán estrechando sus lazos de cooperación y respeto mutuo.
— Enrique Peña Nieto (@EPN) 9. November 2016
16:01: Der Wahlsieg von Donald Trump in den USA hat nach Einschätzung der mexikanischen Regierung keine sofortige Auswirkung auf die Beziehung zwischen den beiden Ländern. „Wir werden das Marktumfeld aber beobachten und bei Bedarf unsere Steuer-, Geld-, Finanz- und Handelspolitik anpassen, um unser solides makroökonomisches Fundament zu schützen“, sagte Finanzminister José Antonio Meade am Mittwoch. Noch vor Öffnung der Börse war er am Morgen (Ortszeit) mit Notenbankchef Agustín Carstens vor die Presse getreten, um ein beruhigendes Signal an die Märkte zu senden.
15:49: Die EU-Außenminister beraten am Sonntagabend in Brüssel über die Folgen des Trump-Wahlsieges. Die Minister würden schon am Vorabend ihres regulären Treffens anreisen, um bei einem Abendessen die neue Lage zu erörtern, erklärten Diplomaten.
15:28: Die offizielle Internetseite mit Informationen über die Einwanderung nach Kanada ist während der US-Präsidentschaftswahl anscheinend zusammengebrochen. Die Website sei über Stunden nicht erreichbar gewesen, berichteten Medien in den USA und Kanada am Mittwoch. Suchbegriffe wie „Kanada“, „Umzug nach Kanada“ und „Kanada Einwanderung“ seien vor allem in den an das Land angrenzenden US-Bundesstaaten sehr häufig eingegeben worden.
15:19: Hillary Clinton will nach Angaben ihres Lagers ab 16.30 Uhr unserer Zeit in New York eine Rede halten
15:13: Der Wahlsieg Donald Trumps wird nach Einschätzung des Politikwissenschaftlers Carsten Koschmieder einen Mobilisierungseffekt für Rechtspopulisten in Deutschland und anderen europäischen Ländern haben. Die AfD könne behaupten, dass hierzulande politische Positionen tabuisiert würden, die in anderen Ländern mehrheitsfähig seien, wie etwa Mauern gegen Einwanderer oder ein strikter Anti-Islam-Kurs, sagte der Parteienforscher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
De Maart










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