Laut Airbus hatten sich kurz vor dem Absturz eines A400M Militärtransporters drei der vier Triebwerke einfach abgeschaltet. (dpa/Lukas Schulze)
Der A400M gilt als Sorgenkind der europäischen Verteidigungspolitik. In Südspanien stürzte eine Maschine bei ihrem Jungfernflug ab. Dies könnte zu neuen Verzögerungen führen. (dapd)
Der Absturz bei Sevilla am Samstagmittag (9. Mai) war der erste einer A400M, an deren Entwicklung sieben europäische Nato-Staaten, darunter Luxemburg, beteiligt sind. (dapd)
Das Flugzeug war gleich nach dem Start zu seinem Jungfernflug abgestürzt. (dapd/Cristina Quicler)
In Sevilla werden die Transportflugzeuge montiert und getestet, ehe sie an die Luftstreitkräfte diverser Staaten übergeben werden. (dapd/Cristina Quicler)
Luxemburg bekommt 2019 einen A400M. Die Kosten belaufen sich auf 168 Millionen Euro. (dapd/Bertrand Guay)
Previous
Next
Softwareprobleme bei drei von vier Triebwerken haben nach bisherigen Erkenntnissen den Absturz eines Militärtransporters Airbus A400M vor gut drei Wochen verursacht. Die Auswertung der Daten- und Stimmenrekorder aus dem Wrack habe ergeben, „dass nach dem Start die Triebwerke 1, 2 und 3 ‚eingefroren‘ sind“, schreibt Airbus in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Auf Versuche der Besatzung, die Einstellungen für den Antrieb wieder in den Normalzustand zu versetzen, hätten die Triebwerke nicht reagiert. Medienberichten zufolge dürften Fehler bei Tests an den Triebwerken und der Steuerungssoftware am Boden in Sevilla vor dem Flug das Unglück verursacht haben. Airbus äußerte sich dazu nicht.
Vier Tote
Stimmen die Berichte, wäre der Absturz des Fliegers ein Einzelfall und kein grundsätzliches Problem bei dem milliardenteuren Sorgenkind des Flugzeugbauers. Die Untersuchungen der spanischen Behörden dauern allerdings noch an. Wann ein Ergebnis vorliegt, ist noch offen. Bei dem Absturz in der Nähe des Flughafens von Sevilla waren am 9. Mai vier Besatzungsmitglieder getötet und zwei schwer verletzt worden.
„Wir hoffen, dass Airbus die Probleme schnell lösen kann und die Verspätungen bei der Auslieferung (Link) in den Griff bekommt,“ betonte kurz nach dem Absturz Verteidigungsminister Etienne Schneider (LSAP). Die Luxemburger Armee wird ihren Flieger 2019 in Empfang nehmen. Derzeit werden mehrere Luxemburger Piloten für die Frachtmaschine ausgebildet. Die Kosten belaufen sich auf 168 Millionen Euro.
Lesen Sie auch:
Ingenieure ignorierten Vorschriften
Ein ernsthaftes Qualitätsproblem
Airbus empfiehlt Check der Triebwerkssteuerung
Chili und Charme, Gesundheit und Ernährung, Jean-Paul Gaultier und „Miseler Wäin“: Gesundheit, Genuss, Mode, Livestyle – Daisy Schengens Welt als Journalistin ist bunt und quirlig, aber auch ernsthaft wissenschaftlich. Genauso wie der oft turbulente Alltag der zweifachen Mutter und leitenden Magazin-Redakteurin. Bevor sie an der „Geburt ihres dritten Kindes“ – dem Magazin-Heft, das jeden Samstag im Tageblatt erscheint – mitwirkte, arbeitete sie seit 2010 sechs Jahre lang als Online-Redakteurin, nach einer Station als Lokaljournalistin widmete sie sich dem Magazin.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg beruflich wie privat schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten kann sie beim Tanzen: Seit sie fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg, beruflich wie privat, schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten, kann sie beim Tanzen: seit sie Fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
E-Mail: dschengen@tageblatt.lu