Samstag8. November 2025

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Tote bei ethnischer Gewalt

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Im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste sind mindestens 14 Menschen bei ethnischer Gewalt getötet worden. Die UN befürchtet eine Eskalation der Auseinandersetzungen.

Die UN befürchten, dass nach den Zwischenfällen in der Region um Duekoue im Westen des Landes der Machtkonflikt zwischen dem abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbound Wahlsieger Alassane Ouattaras auf weitere Landesteile übergreift, berichtete der britische Rundfunksender BBCam Donnerstagabend. Außer rivalisierenden Milizen sollen sich auch Söldner aus dem benachbarten Liberia in dem Gebiet aufhalten.

Die gewalttätigen Auseinandersetzungen etwa 300 Kilometer westlich der Hafenstadt Abidjan seien in einem ethnisch gemischten Gebiet nahe der seit dem Bürgerkrieg bestehenden Grenze zwischen Nord und Süd ausgebrochen.

Geteiltes Land

Im Norden, dem einstigen Rebellengebiet, leben die meisten Anhänger Ouattaras, während im Süden Gbagbo mit Loyalität rechnen kann. Nach UN-Angaben kamen bereits mehr als 200 Menschen in dem Machtkonflikt ums Leben.

Seit nahezu sechs Wochen beanspruchen beide Politiker das Präsidentenamt für sich. Ouattara, der von der unabhängigen Wahlkommission zum Sieger erklärt wurde, wird von der internationalen Gemeinschaft als rechtmäßiger Präsident anerkannt. Da Gbagbo sich weigert, das Amt aufzugeben, kann Ouattara seit Wochen sein von UN-Blauhelmen geschütztes und von Gbagbo-Anhängern belagertes Hauptquartier in einem Hotel in Abidjan nicht verlassen.