Test-Sturz in die Tiefe

Test-Sturz in die Tiefe
(dpa/Birgit Reichert)

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Mit lebensgroßen Puppen haben Ermittler der Trierer Polizei den Absturz von Tanja Gräff an einer steilen Felswand in verschiedenen Szenarien nachgestellt.

Ziel sei es, den genauen Ort zu finden, von dem die Studentin vor acht Jahren in die Tiefe stürzte, sagte der Sprecher der Trierer Polizei, Uwe Konz, am Mittwoch. Die Tatortgruppe des Bundeskriminalamtes habe dazu vier dieser Puppen vorbereitet, die der damals 21-jährigen Gräff in Größe und Gewicht in etwa entsprechen.

Das Sturzexperiment ist ein Teil der Ermittlungen, um herauszufinden, wie die Studentin zu Tode kam. Nach wie vor ist unklar, ob es sich um einen Unglücksfall oder ein Verbrechen handelt.

Schrei

Am Montag haben Ermittler einen möglichen Todesschrei von Tanja Gräff nachgestellt. Sie ließen zwei Polizistinnen unter anderem oberhalb einer steilen Felswand laut schreien. Die Schallpegel (Link)wurden von Wissenschaftlern in der Wohnung eines Zeugen aufgezeichnet, der in der Nacht des Verschwindens der Studentin einen weiblichen Schrei aus der Richtung gehört haben will.

Die sterblichen Überreste von Gräff waren am 11. Mai unterhalb des 50 Meter hohen roten Felsens gefunden worden.

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