Etwa zehn schwer bewaffnete Kämpfer seien in die Haftanstalt in Ghasni in der gleichnamigen Provinz eingedrungen, sagte ein Vertreter der regionalen Volksvertretung. Ein Selbstmordattentäter habe am Eingang eine Autobombe detoniert, um der Gruppe Zugang zu verschaffen. Der Attentäter und drei weitere Kämpfer seien bei dem Überfall gestorben. Bei Schusswechseln seien zudem vier Polizisten ums Leben gekommen. Reporter vor Ort meinten, fast alle Insassen seien befreit worden. Die Behörden bestritten das. Die Taliban bestätigten den Angriff.
Vier Wärter seien bei der Attacke am Montagmorgen getötet und sieben weitere verletzt worden, sagte Mohammed Ali Ahmadi, stellvertretender Gouverneur der Provinz Ghasni. Ahmadi sprach von einer ausgeklügelten Aktion der Taliban. Zunächst hätten sie einen Selbstmordattentäter vorgeschickt, durch den die Militäruniformen tragenden Rebellenkämpfer auf das Gelände des Hautgefängnisses von Ghasni hätten gelangen können, sagte er.
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