Suche nach Maddie endet ergebnislos

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(dpa)

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Ermittler haben ihre Suche nach Spuren der seit sieben Jahren verschwundenen Madeleine McCann beim Ferienort Praia da Luz an der portugiesischen Algarve-Küste vorerst beendet.

Am Mittwochabend stellten Polizisten die Durchsuchung von Geländeabschnitten beiderseits einer Schnellstraße in der Nähe des Resorts ein, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Laut Scotland Yard gibt es keine neuen Erkenntnisse in dem Fall. Die Polizisten entfernten am Mittwoch Absperrungen und räumten ihre Ausrüstung zusammen. Aus Polizeikreisen verlautete, die Suche an der Straße sei von Scotland Yard beantragt worden.

Insgesamt suchten die Ermittler in dem Bereich acht Tage lang nach Spuren des Mädchens. Nach Polizeiangaben wurde eine Fläche von etwa 60.000 Quadratmetern durchkämmt. Scotland Yard teilte am Donnerstag mit, die Suche habe keine neuen Erkenntnisse über den Verbleib des Mädchens erbracht. „Es wurden aber weitere Aktivitäten vereinbart, und wir rechnen damit, dass diese bald beginnen“, hieß es in einer Mitteilung. In den kommenden Wochen und Monaten gebe es „noch einen beträchtliche Menge an Arbeit zu erledigen“. Dies Polizei wolle in dem Fall allen Möglichkeiten nachgehen.

Ermittlungen

Madeleine McCann war am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus ihrem Zimmer in einer Ferienwohnung in Praia da Luz an der Algarve-Küste verschwunden. Ihre Eltern heuerten Privatdetektive an und suchten auch weiter nach ihrer Tochter, nachdem die portugiesische Polizei im Jahr 2008 die Ermittlungen eingestellt hatte. Auf Ersuchen der Regierung in London leitete die britische Polizei im Juli 2013 eigene Ermittlungen ein. Im März berichtete die britische Polizei dann, dass sie im Zusammenhang mit dem Fall Maddie nach einem Sexualtäter suche, der bei Einbrüchen in Ferienwohnungen an der Algarve fünf Mädchen missbraucht haben soll.