Stichwahl um Präsidentenamt

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In Tunesien hat am Sonntag die Stichwahl um das Präsidentenamt begonnen. Die Wallokale öffneten landesweit am Morgen um 08.00 Uhr (Ortszeit und MEZ) für zehn Stunden.

Etwa 5,3 Millionen Tunesier sind zu der Abstimmung über den neuen Präsidenten aufgerufen. Ergebnisse wurden für Montag erwartet, bis Mittwoch muss die Wahlbehörde den Namen des Siegers verkünden, der in den kommenden fünf Jahren an der Staatsspitze stehen soll.

Bei dem Urnengang traten der ehemalige Regierungschef Béji Caid Essebsi und der amtierende Übergangspräsident Moncef Marzouki gegeneinander an. Bei der ersten Abstimmungsrunde Ende November hatte Essebsi von der antiislamistischen und neoliberal ausgerichteten Partei Nidaa Tounès (Ruf Tunesiens) Marzouki von der sozialdemokratischen Partei Kongress für die Republik auf den zweiten Platz verwiesen. Essebsi gilt als Kandidat der alten Staatsführung. Ein Volksaufstand stürzte im Frühjahr 2011 den damaligen Machthaber Zine El Abidine Ben Ali. Bei der Parlamentswahl vor zwei Monaten wurde Nidaa Tounès stärkste Kraft.