„Edward Snowden hat sich um die Demokratie verdient gemacht“, teilte der Verein Freunde des Adolf-Grimme-Preises im westfälischen Marl mit.
Whistleblower wie er seien für den Fortbestand der Demokratie unverzichtbar, hieß es in der Jury-Begründung für die erstmals verliehene, undotierte Ehrung.
5000 Euro
Den mit 5000 Euro dotierten Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik teilen sich in diesem Jahr erneut zwei Preisträger: Ausgezeichnet werden der Journalist und Blogger Peer Schader sowie der Gründer des Medienmagazins „dwdl.de“, Thomas Lückerath. Die Besondere Ehrung geht an die Schriftstellerin und Journalistin Barbara Sichtermann.
Schader schaue seit Jahren dorthin, „wo es vielen Fernsehkritikern „weh tut“: ins täglich 24 Stunden laufende Programm einer immer noch wachsenden Zahl von Fernsehsendern“, hieß es in der Begründung. Darüber informiere Schader „so unaufgeregt und kenntnisreich wie kein anderer Medienjournalist“.
Kritische Auseinandersetzung
Die Auszeichnung von „dwdl.de“-Chefredakteur Lückerath belohne die „kontinuierliche kritische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Funktion der Medien“.
Der nach dem Gründer des Grimme-Instituts benannte Bert-Donnepp-Preis wird vom Verein Freunde des Adolf-Grimme-Preises vergeben – in diesem Jahr am 4. Februar in Marl.
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