Die Luxemburger leben lieber in ihren eigenen vier Wänden. Durch die Erhöhung der Verkaufspreise für Häuser entscheiden sich jedoch immer mehr Leute für eine Wohnung. So sei es auch nicht erstaunlich, dass im vierten Trimester 2011 die Anzahl der verkauften Wohnungen heftig zulegte. Innerhalb eines Jahres wurde bei den Notaren eine Erhöhung der Wohnungsverkäufe von 6,8 Prozent verzeichnet. Ein Grund seien die besseren Bedingungen des sogenannten „billigen Aktes“, wird in der Pressemitteilung des „Observatoire de l’Habitat“ festgehalten.
" class="infobox_img" />Auch die Mietpreise steigen. (dpa)
Das Angebot sei aber noch immer nicht ausreichend, wird jedoch von den Immobiliengesellschaften betont. Bei ihnen bietet sich ein anderes Bild. Es wurden innerhalb des letzten Jahres lediglich 1,76 Prozent mehr Häuser verkauft. Der Verkauf von Wohnungen ging sogar um 4,86 Prozent zurück.
Preiserhöhungen
Die Quadratmeter-Preise der Wohnungen steigen inzwischen weiter: Im Trimestervergleich je nach Anbieter zwischen etwa 1 und 7 Prozent und im Jahresvergleich von 5 bis 9 Prozent. Die Erhöhung ist besonders stark im Zentrum und im Süden des Landes, wo sie 11,48 Prozent erreichen kann. Bei den Häusern haben sich die Preise von 2010 auf 2011 nur leicht erhöht (+2,27 Prozent).
Der durchschnittliche Verkaufspreis für ein Haus betrug im vierten Trimester 604.000 Euro (3.397 Euro pro Quadratmeter). Ein Appartement kostete 373.500 Euro (4.201 Euro pro Quadratmeter).
Weniger Vermietungen von Wohnungen
Bei den Vermietungen haben die Notare und die Immobiliengesellschaften bei den Wohnungen einen starken Rückgang, von 34,57 Prozent festgestellt. Anzeigen, die Häuser zur Vermietung anbieten seien indes stabil geblieben, heißt es.
Auch wenn im letzten Trimester der Mietpreis für Häuser leicht zurückgegangen ist (-3,38 Prozent), so haben sich die Miettarife innerhalb eines Jahres um 7,85 Prozent erhöht. Bei den Wohnungen setzt sich die Mieterhöhung fort (+2,12 Prozent). Sie beträgt sogar mehr als 10 Prozent im Jahresvergleich.
Die durchschnittliche Miete für ein Haus betrug im vierten Trimester des letzten Jahres 2.484 Euro (11,84 Euro pro Quadratmeter). Für eine Wohnung musste man durchschnittlich 1.232 Euro (16,39 Euro pro Quadratmeter) hinblättern.
De Maart

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