Die Schutzhülle, die um das 1986 explodierte Atomkraftwerk Tschernobyl gebaut wird, soll noch 2016 fertig gestellt werden. Dies teilte der ukrainische Umweltminister Ostap Semerak in Kiew mit.
Die Schutzhülle die noch in diesem Jahr fertiggestellt wird, soll über dem beschädigten Reaktor 4 angebracht werden. (Andreas Stein/ dpa)
(Roman Pilipey/ dpa)
Schritt für Schritt werden später alle Anwohner in Sicherheit gebracht. (dapd/Verena Schmitt-roschmann)
Die Umwelt in einem weiten Umkreis der Anlage wurde verstrahlt, die 30-Kilometer-Sperrzone rund um den Unglücksreaktor ist auf Jahrzehnte hinaus unbewohnbar. (Verena Schmitt-roschmann)
Auch 25 Jahre nach der Reaktorexplosion kämpfen die Menschen mit den Folgen der Katastrophe. (dapd/Verena Schmitt-roschmann)
Die Zahl der Krebserkrankungen und Missbildungen ist massiv angestiegen. (dapd/Adalberto Roque)
Die Zahl der Krebserkrankungen und Missbildungen ist massiv angestiegen. (dapd)
Der Ostwind wehte die radioaktive Wolke nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl auch nach Westeuropa. In einer Schlachterei in Deutschland wird Fleisch auf Radioaktivität kontrolliert. (Kurt Strumpf)
Mit dem Regen gelangten strahlende Partikel auf den Boden. Obst und Gemüse mußte damals vernichtet werden. (Rainer Klostermeier/ap)
Um den zerstörten Reaktor wurd eine Art Mantel aus Beton gebaut. Der sollte dafür sorgen, dass nicht noch mehr Radioaktivität entweicht. Doch der Beton-Mantel bröckelt inzwischen. (Tageblatt/Mark J. Porubcansk)
Experten suchen jetzt nach einer neuen Möglichkeit, den Reaktor zu verschließen. 550 Millionen Euro sollen in eine neue Stahlhülle investiert werden. (dapd/ulf Mauder)
Die 100 Meter hohe und 30.000 Tonnen schwere Konstruktion soll ab 2017 für rund 100 Jahre das Austreten der nuklearen Strahlung verhindern. (Andreas Stein/ dpa)
Am 26. April 1986 war bei Wartungsarbeiten am sowjetischen Atommeiler Tschernobyl Reaktor Nummer 4 explodiert. (dapd/ )
Ein unspektakulären Test der Techniker in der Schaltzentrale löst die Katastrophe aus. (Tageblatt)
Nach der Explosion glüht der radioaktive Kern bei mehr als 2000 Grad Celsius tagelang unter freiem Himmel weiter. (Tageblatt/Efrem Lukatsky)
Das Bild aus dem Jahr 1986 zeigt Bergungsmannschaften bei der Arbeit. (dpa)
Wie viele der Menschen, die nach dem Atomunfall in Tschernobyl bei Aufräumarbeiten halfen, gestorben sind, weiß keiner. (dapd/Sergei Supinsky)
Am 27. April befehlen die Behörden die Evakuierung der Industriestadt - als reine Vorsichtsmassnahme und lediglich für drei Tage, heisst es zunächst. (Tageblatt/Mikhail Metzel)
In ihre Wohnungen werden sie nicht wieder zurückkehren: Die radioaktive Strahlung ist zu hoch, als dass dort noch jemand leben könnte. (dapd/Verena Schmitt-roschmann)
Die Schutzhülle für das 1986 explodierte Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine soll nach jahrelanger Montage noch 2016 fertig sein.
Sicherheit auf „neues Niveau“
Der neue Mantel werde voraussichtlich Ende November internationalen Gästen präsentiert, sagte der ukrainische Umweltminister Ostap Semerak in Kiew. Mit dem Stahlbogen werde die Sicherheit um das abgeschaltete AKW „auf ein neues Niveau gebracht“.
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) bestätigte die Pläne. „Der Termin ist aber nur bei gutem Wetter zu halten“, sagte EBRD-Sprecher Anton Ussow der Deutschen Presse-Agentur. Meteorologen im zweitgrößten Flächenstaat Europas erwarten in den nächsten Wochen Nachtfrost und erste Schneefälle.
Strahlenaustritt verhindern
Die neue Schutzhülle soll einen Betonsarkophag ergänzen, der nach der Kernschmelze vor mehr als 30 Jahren eilig errichtet wurde und brüchig ist. Der Mantel soll in einem spektakulären Manöver über 250 Meter transportiert werden und einen Strahlenaustritt aus dem havarierten Meiler verhindern. In der Anlage befinden sich noch 200 Tonnen Uran.
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