Schlechtes Zeugnis für den SCAS

Schlechtes Zeugnis für den SCAS
(Tageblatt-Archiv)

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Der «Service Central d’Assistance Sociale» (SCAS) rühmt sich seit einiger Zeit mit keinem besonders guten Ruf. Das es Probleme gibt, belegte am Mittwoch das Resultat eines Audits.

Ein Mangel an Personal, organisatorische Probleme und Verspätungen bei der Bearbeitung der Akten, dies sind bei weitem nicht alle Probleme, denen der „Service d’Assistance Sociale“ (SCAS) aktuell ausgesetzt ist.

Seit 40 Jahren keine Reform

Seit seiner Gründung vor 40 Jahren wurden keinerlei Reformen der Dienststelle unternommen. Dies schlägt sich nun deutlich in den Arbeitsabläufen des SCAS nieder. Am Mittwoch wurde das vom Justizministerium in Auftrag gegebene Audit den Mitgliedern der juristischen Kommission, der Abgeordnetenkammer, vorgelegt. Das Ergebnis ist für alle ernüchternd.

2016 wechselte die Direktion der Dienstelle seither sei man dabei die Probleme anzugehen und Verbesserungen zu schaffen, verdeutlichte der Justizminister Félix Braz, während der Präsentation des Audits. Die neue Direktion sei darum bemüht allen voran den Personalbestand auszubauen.

Neue Aufgaben stehen an

Zurzeit arbeiten mehr als 60 Sozialarbeiter und Psychologen für den SCAS. In der nächsten Zeit müssten ein halbes Dutzend Personen eingestellt werden um die zahlreichen Aufgaben in den unterschiedlichen Bereich (service de la protection de la jeunesse, service des tutelles, service de probation travaillant avec des délinquants, service d’aide aux victimes d’une infraction) bewältigen zu können, heißt es in einer Mitteilung der Abgeordnetenkammer.

Ein zusätzlicher Knackpunkt ist, dass durch mehrere Reformen im Bereich des Familien- und Scheidungsrechts sowie des Strafvollzugsrechts, bald weitere Aufgaben und Aufträge auf die Dienstelle zukommen werden. Dies führt wiederum dazu, dass mehr Personal zur Betreuung benötigt wird. „Diese Veränderungen könnte zu mehr als 20 Neuanstellungen führen“, so Félix Braz.