Samstag15. November 2025

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Schlangeninvasion bedroht Gran Canaria

Schlangeninvasion bedroht Gran Canaria

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Wegen einer Schlangeninvasion hat die spanische Urlauberinsel Gran Canaria internationale Experten um Hilfe gebeten. Tausende Kalifornische Kettennattern bedrohen die einheimische Tierwelt.

Die Schlangen sind die Nachkommen von als Haustieren gehaltenen Reptilien, die von ihren Besitzern freigelassen wurden oder entkommen konnten und die auf der Kanareninsel ideale Bedingungen zur Vermehrung finden. Experten töteten in den vergangenen Jahren bereits mehrere tausend der Kettennattern.

Die Schlangen sind für Menschen ungefährlich, fressen aber einheimische Tiere wie die seltene Gran-Canaria-Rieseneidechse. Die biologische Vielfalt der Kanaren sei bedroht, warnte Gallo. Dem Umweltschützer zufolge wurde die Kalifornische Kettennatter erstmals 1998 auf Gran Canaria gesichtet. Im milden, sonnigen Kanarenklima fanden die Schlangen ideale Lebensbedingungen. Da sie auf Gran Canaria keine natürlichen Feinde haben und ein reichhaltiges Angebot an Eidechsen als Beute fanden, breiteten sie sich rasch aus.

Die Kalifornische Kettennatter wird bis zu 1,80 Meter lang, auf Gran Canaria ist vor allem der Albino-Typ mit hellgelben Streifen und rosafarbenen Augen verbreitet. Seit 2007 wurden laut Gallo rund 2000 der Tiere von Rangern oder Einwohnern getötet, auch speziell abgerichtete Falken, Hunde oder Fallen werden eingesetzt. Am Donnerstag und Freitag sollen nun internationale Experten über Mittel im Kampf gegen die exotischen Reptilien beraten.