19.09.2013: Syriens stellvertretende Ministerpräsident Kadri Dschamil: "Weder die bewaffnete Opposition noch das Regime können die andere Seite besiegen" (dpa)
Russlands Staatschef Wladimir Putin auf einer Pressekonferenz nach dem G20-Treffen am Freitag (6. September): "Jeder ist bei seiner Meinung geblieben, aber es gibt weiterhin einen Dialog". (Tageblatt/Alexander Zemlianichenko)
Zum Ende des zweitägigen Treffens im russischen St. Petersburg steht US-Präsident Barack Obama im Kreis der Staats- und Regierungschefs am Freitag weitgehend isoliert da. (dapd/Jewel Samad)
Trotz des angespannten Verhältnisses zueinander haben sich Russlands Präsident Putin und US-Präsident Obama beim G-20-Gipfel am Donnerstag (5. September) freundlich begrüßt. (dapd/Alexander Nemenov)
Russlands Präsident Putin steht einem Militäreinsatz gegen das Regime in Damaskus nicht mehr völlig ablehnend gegenüber. Sein Land werde sogar "äußerst entschieden" handeln, wenn es darauf ankomme. (dapd/Yuri Kadobnov)
Der Ausschuss für Auswärtige Beziehungen des US-Senats hat am Mittwoch (4. September) mit knapper Mehrheit für einen begrenzten Militärschlag in Syrien gestimmt. Außenminister Kerry: "Das Risiko zu handeln ist geringer als das, nicht zu handeln". (Tageblatt/J. Scott Applewhite)
"Wir wollen das Ende des Assad-Regimes", sagte Premierminister Jean-Marc Ayrault am Mittwoch den 4. September in einer Sondersitzung des Parlaments zum mutmaßlichen Giftgaseinsatz durch Assads Truppen. (dapd/Patrick Kovarik)
US-Präsident Barack Obama hat am Dienstag,3 September, aus dem US-Kongress wichtige Unterstützung für seinen geplanten Militärschlag gegen Syrien erhalten. Der republikanische Präsident des US-Abgeordnetenhauses, John Boehner, stellte sich hinter Obama und forderte seine Parteikollegen auf, es ihm gleich zu tun. (Tageblatt)
Einer Umfrage des Pew-Instituts zufolge sprechen sich 48 Prozent der US-Bürger gegen Luftangriffe auf Syrien aus. (Tageblatt/J. Scott Applewhite)
Französische Nachrichtendienste legen am 2. September Beweise für den Giftgaseinsatz in einem Vorort von Damaskus vor. (gouvernement.fr)
Der deutsche Geheimdienst ist sicher, dass das Assad-Regime für den Giftgasangriff in Syrien verantwortlich ist. BND-Präsident Schindler: " Einzig das Regime von Assad verfüge über binäre Kampfstoffe wie Sarin. (Rainer Jensen)
19.09.2013: US-Außenminister John Kerry: Der endgültige Bericht der UN-Kontrolleure habe gezeigt, dass die syrische Führung den Giftgasangriff vom 21. August zu verantworten hat. (dapd/Saul Loeb)
Syriens Präsident Assad hat die USA, Frankreich und andere Staaten vor einem Militärschlag gegen sein Land gewarnt: "Der Nahe Osten ist ein Pulverfass". (dapd/-)
Die USA sehen die Urheberschaft für den Giftgasangriff in der vergangenen Woche eindeutig bei der syrischen Regierung. Darauf wiesen US-Geheimdienstberichte hin, sagte US-Außenminister John Kerry am Freitag, den 30. August. (Tageblatt/Charles Dharapak)
Die internationale Gemeinschaft beratschlagt sich über eine "mögliche Antwort" auf den Chemiewaffen-Einsatz in Syrien. Alle Augen sind auf die USA gerichtet, die ein militärisches Eingreifen nicht mehr ausschliessen. (Tageblatt/Gerald Herbert)
Die Experten der Vereinten Nationen untersuchen den angeblichen Giftgasangriffs ab Montag, 26. August 2013. Generalsekretär Ban Ki Moon hat dem Vorfall höchste Priorität gegeben. (dapd)
Der französische Präsident François Hollande sieht ein "Bündel Belege" dafür, dass es am 21. August einen Chemiewaffeneinsatz bei Damaskus gegeben hat. (AP/Yoan Valat)
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel soll ihrem britischen Amtskollegen Cameron am Telefon gesagt haben, es gebe wenig Zweifel an der Schuld des Assad-Regimes am Giftgasangriff. (AP/Michael Sohn)
Syriens Machthaber Assad warnte die USA vor einem militärischen Eingreifen: "Die USA würden einen Fehlschlag erleiden, genau wie in allen früheren Kriegen, die sie angefangen haben, vom Vietnamkrieg bis in die heutige Zeit". (Tageblatt)
Der iranische Kommandeur Dschasajeri:"Jene, die Öl auf das Feuer gießen, werden der Rache der Völker nicht entgehen" (karen-rajabian.blogspot.com)
US-Verteidigungsminister Chuck Hagel: "Amerika ist auf militärische Intervention vorbereitet" (dapd/Kamarul Akhir)
US-Präsident Barack Obama kündigt eine "ernste Antwort" an (dapd/Saul Loeb)
15.09.2013: Ex-US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld: "Moskau hat Damaskus Chemiewaffentechnologie geliefert. Soll man den Fuchs wirklich zum Aufpasser im Hühnerstall machen?" (Michael Reynolds)
Die USA haben ihre Truppen um Syrien aufgestockt (dapd/Chad R. Erdmann)
Als erster ausländischer Beobachter hat die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" bestätigt, dass Hunderte Syrer mit Giftgassymptomen starben. (Tageblatt/Uncredited)
Am 14. September haben die USA und Russland (im Bild: US-Außenminister John Kerry, rechts, und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow, vorne, mit Rücken zum Fotografen) sich über Syrien geeinigt. (Tageblatt-Archiv/Larry Downing)
13.09.2013: Eine geheime syrische Militäreinheit soll Bestände des syrischen Giftgasarsenals an verschiedene Orte im Land verlagert haben. So soll ein US-Anschlag erschwert werden. (dapd)
Putin warnt am Donnerstag (12. September) die USA: "Ein Angriff würde weitere unschuldige Opfern nach sieh ziehen und könne eine neue Terrorismus-Welle auslösen". (dapd/Maxim Shemetov)
Der syrische Außenminister Walid al-Muallim am Dienstag (10. September) in Moskau:"Syrien hat dem russischen Vorschlag zur Kontrolle seiner Chemiewaffen zugestimmt." (Tageblatt/Alexander Zemlianichenko)
Russlands Außenminister Lawrow sagte am Montag (9. September) in Moskau, die syrische Regierung soll seine Chemiewaffen vernichten. (dapd/Yuri Kadobnov)
US-Außenminister John Kerry läßt keinen Zweifel daran, dass Assad für den Einsatz von Chemiewaffen verantwortlich ist: "Wir wissen, wo die Raketen herkamen und wo sie einschlugen". (Tageblatt/Alastair Grant)
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Den Bericht über einen bevorstehenden Angriff der USA auf Syrien am Donnerstag verbreitete der US-Fernsehsender NBC am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise in Washington. Der mögliche Militäreinsatz in Syrien soll den Angaben zufolge auf drei Tage begrenzt bleiben.
Zuvor hatten bereits die „Washington Post“ und die „New York Times“ über Planungen für einen räumlich und zeitlich eng begrenzten Einsatz in Syrien berichtet. Denkbar sei ein Angriff auf militärische Ziele mit Marschflugkörpern, die von US-Kriegsschiffen im Mittelmeer abgefeuert werden könnten. Die USA wollen demnach Syriens Machthaber Baschar al-Assad nicht stürzen, wegen des mutmaßlichen Giftgaseinsatzes aber eine klare Botschaft an Damaskus senden.
US-Verteidigungsminister Chuck Hagel sagte in einem am Dienstag ausgestrahlten Interview mit der britischen BBC, dass die US-Streitkräfte sofort losschlagen könnten. „Wir sind vorbereitet“, sagte Hagel, der sich derzeit auf einer Asienreise befindet. „Wir haben Kräfte in Stellung gebracht, um jedwede Option umzusetzen, die der Präsident in Anspruch nehmen möchte.“
US-Regierung will Beweise vorlegen
Hagel bekräftigte, dass die US-Regierung bald Beweise vorlegen werde, dass Assad vergangene Woche in der Nähe von Damaskus Chemiewaffen gegen Zivilisten eingesetzt habe. „Syrien hat Chemiewaffen gegen das eigene Volk eingesetzt“, sagte der Pentagon-Chef. Die Informationen der Geheimdienste zeigten, dass Assads Truppen und nicht die Rebellen für die Angriffe verantwortlich seien.
Hagel beriet am Dienstag telefonisch mit seinen Kollegen aus Frankreich und Großbritannien über ein militärisches Eingreifen. Der britische Premierminister David Cameron hat für Donnerstag eine Abstimmung im Parlament in London über das weitere Vorgehen angesetzt.